You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1346183
Title (eng)
The other side of mindfulness - translating Buddhist meditation into the modern clinical setting
Parallel title (deu)
Die andere Seite der Achtsamkeit : das Übersetzten von buddhistischer Meditation in das moderne klinische Setting
Author
Yi Chen
Adviser
Karl Baier
Assessor
Karl Baier
Abstract (deu)

Von den vielen buddhistischen Meditationsformen, die es gibt, ist die der Achtsamkeit (mindfulness) bei weitem die im Westen populärste und am stärksten säkularisierte und erforschte Meditationsform. Das Interesse an der Achtsamkeitsmeditation ist in den letzten Jahrzehnten sprunghaft angestiegen, begleitet von immer neuen akademischen wie auch populärwissenschaftlichen
Veröffentlichungen zum Thema. Das Hauptanliegen dieser
Arbeit ist es jedoch nicht, sich mit den akademischen Debatten direkt auseinanderzusetzen und darüber zu urteilen, ob die westlichen Adaptionen der Achtsamkeitsmeditation richtig oder falsch sind, gut oder schlecht oder ob sie die buddhistischen Traditionen authentisch widerspiegeln. Stattdessen zielt dieses Werk darauf, die "andere Seite der Achtsamkeit" durch die Linse
der kulturellen Übersetzung offenzulegen, indem die historischen Dynamiken der Übersetzung bestimmter buddhistischer Meditationstechniken in den westlichen medizinischen Rahmen nachgezeichnet werden. In dieser Arbeit werde ich eine detaillierte Darstellung davon geben, wie das Übersetzte,
um genau zu sein die Achtsamkeitsmeditation ausgewählt wurde, wie es vereinfacht wurde und wie es in ein standardisiertes Programm zur Entspannungstherapie kodifiziert wurde, und somit das Potential entfaltet, sich aus seinem ursprünglichen socialen und kulturellem Kontext zu lösen. Überdies will ich zeigen, wie die Übersetzer, Kabat-Zinn und seine Achtsamkeitslehrer
die buddhistischen Botschaften in einen modernen Kontext, in alltägliche Sprache übersetzt haben und wie sie sie in einen wissenschaftlichen Erkenntnisrahmen und neue ökonomische Beziehungen eingebettet haben. Damit will ich zeigen, dass Kabat-Zinn, trotz einiger bahnbrechender Arbeiten, nicht der große Erneuerer ist, als der er oft im Diskurs dargestellt wird. Tatsächlich waren viele seiner Ideen, die später als Teil der Achtsamkeitsbewegung weite Popularität erfuhren, bereits präsent, bevor Achtsamkeit Einzug in den westlichen Diskurs erhielt.

Abstract (eng)

Buddhist meditation techniques are many, whereby mindfulness is by far the most studied, secularized and popular form of meditation in the contemporary West. Interest in mindfulness meditation skyrocketed in the last decade, accompanied by the ever-growing literature in both scientific and public discourses. The primary concern of this thesis, however, is not to engage
directly with these scholarly debates, nor to make judgments on
whether these Western adaptations of mindfulness meditation practices are right or wrong, good or bad, faithful or unfaithful to the original Buddhist tradition. Instead, this work is composed to unveil “the other side of mindfulness” through the lens of cultural translation, by tracing the historical dynamics of the translation of certain Buddhist meditation techniques into modern clinical settings. Within this thesis, I will offer detailed accounts on
how the translated, namely, mindfulness meditation has been selected, simplified, and then codified into a standardized retreat program, which then possesses the potential to move beyond its original social and cultural context. Furthermore, I will show how the translators, Kabat-Zinn and the mindfulness teachers, have translated these Buddhist messages into a modern context,
into daily language, into scientific epistemological frameworks, and into new economic relations. In this way, I will argue that Kabat-Zinn, despite some of his ground-breaking work, is not as huge an innovator as is often depicted in the discourse. In fact, many of his ideas that were later popularized by the Mindfulness Movement were already present before mindfulness entered the western discourse.

Keywords (eng)
Buddhismmedidationmindfulnessmodernitywestern cultur
Keywords (deu)
BuddhismusMedidationAchtsamkeitModernitätWestliche Kultur
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1346183
rdau:P60550 (deu)
91 Seiten
Number of pages
92
Study plan
Individuelles Masterstudium Globalgeschichte
[UA]
[067]
[805]
Members (1)
Title (eng)
The other side of mindfulness - translating Buddhist meditation into the modern clinical setting
Parallel title (deu)
Die andere Seite der Achtsamkeit : das Übersetzten von buddhistischer Meditation in das moderne klinische Setting
Author
Yi Chen
Abstract (deu)

Von den vielen buddhistischen Meditationsformen, die es gibt, ist die der Achtsamkeit (mindfulness) bei weitem die im Westen populärste und am stärksten säkularisierte und erforschte Meditationsform. Das Interesse an der Achtsamkeitsmeditation ist in den letzten Jahrzehnten sprunghaft angestiegen, begleitet von immer neuen akademischen wie auch populärwissenschaftlichen
Veröffentlichungen zum Thema. Das Hauptanliegen dieser
Arbeit ist es jedoch nicht, sich mit den akademischen Debatten direkt auseinanderzusetzen und darüber zu urteilen, ob die westlichen Adaptionen der Achtsamkeitsmeditation richtig oder falsch sind, gut oder schlecht oder ob sie die buddhistischen Traditionen authentisch widerspiegeln. Stattdessen zielt dieses Werk darauf, die "andere Seite der Achtsamkeit" durch die Linse
der kulturellen Übersetzung offenzulegen, indem die historischen Dynamiken der Übersetzung bestimmter buddhistischer Meditationstechniken in den westlichen medizinischen Rahmen nachgezeichnet werden. In dieser Arbeit werde ich eine detaillierte Darstellung davon geben, wie das Übersetzte,
um genau zu sein die Achtsamkeitsmeditation ausgewählt wurde, wie es vereinfacht wurde und wie es in ein standardisiertes Programm zur Entspannungstherapie kodifiziert wurde, und somit das Potential entfaltet, sich aus seinem ursprünglichen socialen und kulturellem Kontext zu lösen. Überdies will ich zeigen, wie die Übersetzer, Kabat-Zinn und seine Achtsamkeitslehrer
die buddhistischen Botschaften in einen modernen Kontext, in alltägliche Sprache übersetzt haben und wie sie sie in einen wissenschaftlichen Erkenntnisrahmen und neue ökonomische Beziehungen eingebettet haben. Damit will ich zeigen, dass Kabat-Zinn, trotz einiger bahnbrechender Arbeiten, nicht der große Erneuerer ist, als der er oft im Diskurs dargestellt wird. Tatsächlich waren viele seiner Ideen, die später als Teil der Achtsamkeitsbewegung weite Popularität erfuhren, bereits präsent, bevor Achtsamkeit Einzug in den westlichen Diskurs erhielt.

Abstract (eng)

Buddhist meditation techniques are many, whereby mindfulness is by far the most studied, secularized and popular form of meditation in the contemporary West. Interest in mindfulness meditation skyrocketed in the last decade, accompanied by the ever-growing literature in both scientific and public discourses. The primary concern of this thesis, however, is not to engage
directly with these scholarly debates, nor to make judgments on
whether these Western adaptations of mindfulness meditation practices are right or wrong, good or bad, faithful or unfaithful to the original Buddhist tradition. Instead, this work is composed to unveil “the other side of mindfulness” through the lens of cultural translation, by tracing the historical dynamics of the translation of certain Buddhist meditation techniques into modern clinical settings. Within this thesis, I will offer detailed accounts on
how the translated, namely, mindfulness meditation has been selected, simplified, and then codified into a standardized retreat program, which then possesses the potential to move beyond its original social and cultural context. Furthermore, I will show how the translators, Kabat-Zinn and the mindfulness teachers, have translated these Buddhist messages into a modern context,
into daily language, into scientific epistemological frameworks, and into new economic relations. In this way, I will argue that Kabat-Zinn, despite some of his ground-breaking work, is not as huge an innovator as is often depicted in the discourse. In fact, many of his ideas that were later popularized by the Mindfulness Movement were already present before mindfulness entered the western discourse.

Keywords (eng)
Buddhismmedidationmindfulnessmodernitywestern cultur
Keywords (deu)
BuddhismusMedidationAchtsamkeitModernitätWestliche Kultur
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1346184
Number of pages
92