Abstract (deu)
Wenn man Menschen danach fragt, ein allgemeines Ziel zu formulieren, welches sie in ihrem Leben verfolgen, erhält man darauf nicht selten die Antwort „Ich möchte glücklich sein“. Was dieses Glücklichsein konkret bedeutet und weshalb das Streben danach für den Menschen eine zentrale Rolle spielt, soll in dieser Arbeit thematisiert werden. Einen wesentlichen Schwerpunkt soll dabei die Untersuchung des Zusammenhangs schulischer Bildung mit der Vermittlung der Lernbarkeit dieses Glücks darstellen.
Zu Beginn sollen deshalb philosophische Glückskonzeptionen erläutert werden, wobei das besondere Augenmerk auf der aristotelischen Tugendethik liegt, welche das glückliche Leben als ethisch tugendhaftes Leben realisiert sieht. Durch die zusätzliche Berücksichtigung des Konzepts Schulfach Glück von Fritz-Schubert Ernst sollen dann die Erkenntnisse dieser Auseinandersetzungen anschließend den Leitfaden für eine dreiteilige Unterrichtsserie zum Thema Glück für den Philosophieunterricht formieren. Dieser Unterricht intendiert, Schülerinnen und Schüler in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen, während er von einer theoretischen Auseinandersetzung mit philosophischen Inhalten und dessen Reflexion begleitet wird. Ziel ist es darum, dass die Jugendlichen sich ihrer Fähigkeit zum Glücklichsein bewusst werden, lernen diese auszubilden und im wirklichen Leben zu gebrauchen.