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Title (eng)
The impact of the war on terror on the securitization of the Uyghur minority question in the People's Republic of China and the Moro minority question in the Republic of the Philippines
Parallel title (deu)
Die Auswirkungen des Krieges gegen den Terror auf die Versicherheitlichung der Uigurische-Minderheitenfrage in der Volksrepublik China und der Moro-Minderheitenfrage in der Republik der Philippinen
Author
Philippe Schennach
Adviser
Rüdiger Frank
Assessor
Rüdiger Frank
Abstract (deu)

Die Anschläge vom 11. September 2001 auf das World Trade Center und der Tod von 2.996 Personen stellt einen Wendepunkt in unserer sozialen Konstruktion des Terrorismus dar. Als Reaktion auf die verheerenden Anschläge startete Präsident Bush den globalen Krieg gegen den Terror. Terroristen wurden nicht mehr als ein Symptom von beispielsweise sozialer Marginalisierung gesehen oder als Kriminelle betrachtet, denen mit politischen Maßnahmen oder mittels Strafverfolgung begegnet werden kann, stattdessen wurden sie mit feindlichen Soldaten gleichgesetzt. Die Analogie des Krieges garantierte, nicht nur in den USA, harte, militärische und außerordentliche Maßnahmen, um mutmaßliche Terroristen weltweit erfolgreich zu bekämpfen. Diese Masterarbeit hatte zum Ziel, die Auswirkungen der Ereignisse von 9/11 und des Krieges gegen den Terror als diskursives Organisationsprinzip zu untersuchen, welches ethnonationale Minderheitenfragen als existenzielle Bedrohungen betrachtet. Die Uigurische-Minderheitenfrage in der Volksrepublik China und die Moro-Minderheitenfrage in der Republik der Philippinen wurden als Fallstudien ausgewählt. Die Theorie der securitization (Versicherheitlichung) ist gut geeignet, um nicht-traditionelle Sicherheitsbedrohungen, sowie die Konstruktion von Sicherheitsbedrohungen, zu analysieren, da sie dazu verwendet werden kann, den Diskurs zwischen Machthabern und ihrem Pendant zu hinterfragen. Eine soziologische Diskursanalyse von 20 jährlichen Staatenansprachen von chinesischen Premierministern und philippinischen Präsidenten, welche zwischen 1997 und 2006 gehalten wurden, repräsentierten die Narrative der Regierungen bezüglich sicherheitspolitischen Fragestellungen. Die Ergebnisse der Analyse haben gezeigt, dass der Krieg gegen den Terror sich auf die diskursive Darstellung von Referenzobjekten und existenziellen Bedrohungen ausgewirkt und außergewöhnliche Maßnahmen gerechtfertigt hat. In der Ära nach 9/11 wurde dir Bedrohung für Referenzobjekte mit einer erhöhten Dringlichkeit kommuniziert, während existenzielle Bedrohungen semantisch miteinander verknüpft wurden, um die Legitimation außergewöhnlicher Maßnahmen zu erleichtern.

Abstract (eng)

The coordinated attacks on September 11, 2001, on the World Trade Center and the deaths of 2,996 individuals marked a turning point in our social construction of terrorism. In response to the devastating attacks, President Bush launched the global War on Terror. Terrorists were no longer regarded as a symptom of underlying causes, nor were they viewed as criminals that could be dealt with by normal political or law enforcement procedures. Instead, terrorists all over the world were seen as enemy combatants and the war analogy, not only in the US, warranted hard-line, military and extraordinary measures to engage suspected terrorists successfully. This thesis set out to assess the impact of the events of 9/11 and the War on Terror as a discursive organizing principle in framing ethno-national minority questions as existential threats. The Uyghur minority question in the People’s Republic of China and the Moro minority question in the Republic of the Philippines were chosen as case studies to assess the impact of the War on Terror on securitization processes. Securitization theory is well suited to analyse non-traditional security threats as well as the construction of security threats, since it can be used to scrutinize discourse made between those in a position of power and those that are not. A sociological discourse analysis of 20 yearly state of the nation addresses from 1997 to 2006, by Chinese premiers and Filipino presidents, represented the government’s framing of security issues. The results of the analysis has shown that the War on Terror has had an impact on the discursive presentation of referent objects and existential threats, as well as justifying extraordinary measures. In the post-9/11 era, referent objects required more urgency to be protected, while existential threats were conflated with each other in order to make it easier to legitimize extraordinary measures.

Keywords (eng)
The War on Terror9/11SecuritizationFramingthe Copenhagen SchoolConstructivismIdentityIslamMuslim MinoritiesEthno-national ConflictsSeparatismTerrorismNon-Traditional SecurityExtraordinary Measuresthe People’s Republic of Chinathe Republic of the Philippines
Keywords (deu)
Der Krieg gegen den Terror9/11SecuritizationVersicherheitlichungdiskursive Narrativen/ die Kopenhagener SchuleKonstruktivismusIdentitätIslamMuslime Minderheitenethnonationale KonflikteSeparatismusTerrorismusnicht-traditionelle Sicherheitsbedrohungenaußergewöhnliche MaßnahmenVolksrepublik ChinaRepublik der Philippinen
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1346675
rdau:P60550 (deu)
139 Seiten : Illustrationen
Number of pages
140
Study plan
Masterstudium Wirtschaft und Gesellschaft Ostasiens
[UA]
[066]
[864]
Members (1)
Title (eng)
The impact of the war on terror on the securitization of the Uyghur minority question in the People's Republic of China and the Moro minority question in the Republic of the Philippines
Parallel title (deu)
Die Auswirkungen des Krieges gegen den Terror auf die Versicherheitlichung der Uigurische-Minderheitenfrage in der Volksrepublik China und der Moro-Minderheitenfrage in der Republik der Philippinen
Author
Philippe Schennach
Abstract (deu)

Die Anschläge vom 11. September 2001 auf das World Trade Center und der Tod von 2.996 Personen stellt einen Wendepunkt in unserer sozialen Konstruktion des Terrorismus dar. Als Reaktion auf die verheerenden Anschläge startete Präsident Bush den globalen Krieg gegen den Terror. Terroristen wurden nicht mehr als ein Symptom von beispielsweise sozialer Marginalisierung gesehen oder als Kriminelle betrachtet, denen mit politischen Maßnahmen oder mittels Strafverfolgung begegnet werden kann, stattdessen wurden sie mit feindlichen Soldaten gleichgesetzt. Die Analogie des Krieges garantierte, nicht nur in den USA, harte, militärische und außerordentliche Maßnahmen, um mutmaßliche Terroristen weltweit erfolgreich zu bekämpfen. Diese Masterarbeit hatte zum Ziel, die Auswirkungen der Ereignisse von 9/11 und des Krieges gegen den Terror als diskursives Organisationsprinzip zu untersuchen, welches ethnonationale Minderheitenfragen als existenzielle Bedrohungen betrachtet. Die Uigurische-Minderheitenfrage in der Volksrepublik China und die Moro-Minderheitenfrage in der Republik der Philippinen wurden als Fallstudien ausgewählt. Die Theorie der securitization (Versicherheitlichung) ist gut geeignet, um nicht-traditionelle Sicherheitsbedrohungen, sowie die Konstruktion von Sicherheitsbedrohungen, zu analysieren, da sie dazu verwendet werden kann, den Diskurs zwischen Machthabern und ihrem Pendant zu hinterfragen. Eine soziologische Diskursanalyse von 20 jährlichen Staatenansprachen von chinesischen Premierministern und philippinischen Präsidenten, welche zwischen 1997 und 2006 gehalten wurden, repräsentierten die Narrative der Regierungen bezüglich sicherheitspolitischen Fragestellungen. Die Ergebnisse der Analyse haben gezeigt, dass der Krieg gegen den Terror sich auf die diskursive Darstellung von Referenzobjekten und existenziellen Bedrohungen ausgewirkt und außergewöhnliche Maßnahmen gerechtfertigt hat. In der Ära nach 9/11 wurde dir Bedrohung für Referenzobjekte mit einer erhöhten Dringlichkeit kommuniziert, während existenzielle Bedrohungen semantisch miteinander verknüpft wurden, um die Legitimation außergewöhnlicher Maßnahmen zu erleichtern.

Abstract (eng)

The coordinated attacks on September 11, 2001, on the World Trade Center and the deaths of 2,996 individuals marked a turning point in our social construction of terrorism. In response to the devastating attacks, President Bush launched the global War on Terror. Terrorists were no longer regarded as a symptom of underlying causes, nor were they viewed as criminals that could be dealt with by normal political or law enforcement procedures. Instead, terrorists all over the world were seen as enemy combatants and the war analogy, not only in the US, warranted hard-line, military and extraordinary measures to engage suspected terrorists successfully. This thesis set out to assess the impact of the events of 9/11 and the War on Terror as a discursive organizing principle in framing ethno-national minority questions as existential threats. The Uyghur minority question in the People’s Republic of China and the Moro minority question in the Republic of the Philippines were chosen as case studies to assess the impact of the War on Terror on securitization processes. Securitization theory is well suited to analyse non-traditional security threats as well as the construction of security threats, since it can be used to scrutinize discourse made between those in a position of power and those that are not. A sociological discourse analysis of 20 yearly state of the nation addresses from 1997 to 2006, by Chinese premiers and Filipino presidents, represented the government’s framing of security issues. The results of the analysis has shown that the War on Terror has had an impact on the discursive presentation of referent objects and existential threats, as well as justifying extraordinary measures. In the post-9/11 era, referent objects required more urgency to be protected, while existential threats were conflated with each other in order to make it easier to legitimize extraordinary measures.

Keywords (eng)
The War on Terror9/11SecuritizationFramingthe Copenhagen SchoolConstructivismIdentityIslamMuslim MinoritiesEthno-national ConflictsSeparatismTerrorismNon-Traditional SecurityExtraordinary Measuresthe People’s Republic of Chinathe Republic of the Philippines
Keywords (deu)
Der Krieg gegen den Terror9/11SecuritizationVersicherheitlichungdiskursive Narrativen/ die Kopenhagener SchuleKonstruktivismusIdentitätIslamMuslime Minderheitenethnonationale KonflikteSeparatismusTerrorismusnicht-traditionelle Sicherheitsbedrohungenaußergewöhnliche MaßnahmenVolksrepublik ChinaRepublik der Philippinen
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1346676
Number of pages
140