Abstract (deu)
Das Interesse an Gesundheitsthemen sowie die aktive Auseinandersetzung mit der eigenen Gesundheit ist zunehmend gestiegen. Zudem nehmen Online-Angebote, wie soziale Medien, im Gesundheitswesen vermehrt zu.
Die vorliegende Diplomarbeit thematisiert die Auswirkung von sozialen Medien auf das Gesundheitsverhalten von Menschen. Konkret soll diese Abschlussarbeit zeigen, ob Social Media die Gesundheit – hinsichtlich eines gesunden Lebensstils und Gesundheitsbewusstseins – fördern kann, und ob infolgedessen Krankheiten präventiv vorgebeugt werden können. Dies wird mit Hilfe eines theoretischen sowie eines empirischen Teils dargestellt.
Im theoretischen Teil der Arbeit erfolgt die Darstellung von essenziellen Begriffen, wie Gesundheit, gesundheitsbewusster Lebensstil, Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention, (mediale) Gesundheitskommunikation und Social Media. Des Weiteren werden wichtige Konzepte, wie die Modelle des Gesundheitsverhaltens sowie die Wirkung und Nutzung von Medien auf die Gesundheit, thematisiert. Zusätzlich folgt die Erläuterung des aktuellen Forschungsstands.
Im empirischen Teil wird das Forschungsinteresse anhand einer quantitativen Online-Befragung erarbeitet. Diese gründet zum Teil auf einer in den USA (2010) durchgeführten Telefonbefragung und wurde zusätzlich durch themenspezifische Fragen zur Nutzung von Social Media, bezogen auf einen gesundheitsförderlichen Lebensstil, ergänzt. Forscher und Forscherinnen der Vereinigten Staaten von Amerika untersuchten infolgedessen mit dieser Studie das Online-Nutzungsverhalten der US-Bürger und -Bürgerinnen, und wie sich dies auf das Gesundheitsverhalten auswirkt.
An dieser Studie, welche von 27. Mai bis 5. Juni 2018 durchgeführt wurde, nahmen 113 Probanden und Probandinnen teil. Davon waren 77 Frauen und 36 Männer. Ergebnissen zufolge gaben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen an, dass soziale Medien das Gesundheitsverhalten sowohl fördern, als auch schädigen können. Die Auswertungen ergeben, dass ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Beziehen von gesundheitsbezogene Informationen aus sozialen Medien und einem gesunden Lebensstil besteht, der zu einem positiven Wissenszuwachs führt. Im konkreten Anlassfall ist dennoch der Arzt oder die Ärztin die erste Anlaufstelle. Ebenfalls zeigt sich eine positive Wirkung von Apps auf das Gesundheitsverhalten der Befragten. Ein klares Ergebnis, dass Social Media die Gesundheit fördert, ist nicht gegeben. Durchaus zeigt sich jedoch, dass ein Potenzial besteht, um mittels Facebook, YouTube, Instagram und Co. die Gesundheit zu fördern, um infolgedessen Krankheiten vorzubeugen.