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Title (deu)
Mit, für oder gegen den Plurinationalen Staat
Spannungen und Kohäsion feministischer Bewegungen in Bolivien
Author
Marie Theresa Jasser
Adviser
Isabella Margarita Radhuber
Assessor
Isabella Margarita Radhuber
Abstract (deu)
Seit dem Jahr 2006 regiert die Partei MAS in Bolivien und erhebt explizit den Anspruch, eine progressive Regierung der sozialen Bewegungen zu sein, ordnet die Interessen der sozialen Bewegungen aber zunehmend den Parteiinteressen unter. So kommt es vermehrt zu Widerstand aus den sozialen Bewegungen welchem mit Repressionen begegnet wird. Andere Bewegungen werden durch klientelistische Beziehungen in die Regierung mit eingebunden. In der vorliegenden Arbeit betrachte ich diese Beziehung zum Plurinationalen Staat am Beispiel feministischer Bewegungen. Diese Bewegungen wurden bisher weder kooptiert, noch wurden sie mit umfassenden Repressionen konfrontiert. Ich argumentiere ich mithilfe relationaler feministischer Staatstheorien, dass die spezifischen Staatsbeziehungen feministischer Bewegungen in Bolivien durch deren Beziehung zum Staat strukturiert werden. Auch deshalb unterscheiden sich die spezifischen Strategien der feministischen Bewegungen, da sie auf unterschiedliche Weise auf die strategischen Selektivitäten des Bolivianischen Staates einwirken.
Abstract (eng)
In Bolivia, the MAS party is in power since 2006. It claims to be a party of and by the social movements that brought it into power and facilitated the creation of a constitutional assembly, refounding the state in 2009 as the Plurinational State of Bolivia. Since then, the MAS government and the social movements have undergone changes in their relationships. The interests of the social movement have been largely subdued by the government’s interest and parts of the social movements have entered clientelistic relationships with the government. Critical movements suffer from repression. Consulting relational feminist and decolonial state theories, I examine the feminist movement as one that has suffered neither repression nor cooptation by the government. In this work I show, how the stance different currents of feminist movements take towards the state and the MAS government structures their strategies as well as the relationship between the feminist currents themselves.
Keywords (eng)
FeminismSocial MovementsBoliviaMASstrategic-relational state theory
Keywords (deu)
FeminismusSoziale BewegungenBolivienMASrelationale Staatstheorien
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1346801
rdau:P60550 (deu)
107 Seiten
Number of pages
109
Members (1)
Title (deu)
Mit, für oder gegen den Plurinationalen Staat
Spannungen und Kohäsion feministischer Bewegungen in Bolivien
Author
Marie Theresa Jasser
Abstract (deu)
Seit dem Jahr 2006 regiert die Partei MAS in Bolivien und erhebt explizit den Anspruch, eine progressive Regierung der sozialen Bewegungen zu sein, ordnet die Interessen der sozialen Bewegungen aber zunehmend den Parteiinteressen unter. So kommt es vermehrt zu Widerstand aus den sozialen Bewegungen welchem mit Repressionen begegnet wird. Andere Bewegungen werden durch klientelistische Beziehungen in die Regierung mit eingebunden. In der vorliegenden Arbeit betrachte ich diese Beziehung zum Plurinationalen Staat am Beispiel feministischer Bewegungen. Diese Bewegungen wurden bisher weder kooptiert, noch wurden sie mit umfassenden Repressionen konfrontiert. Ich argumentiere ich mithilfe relationaler feministischer Staatstheorien, dass die spezifischen Staatsbeziehungen feministischer Bewegungen in Bolivien durch deren Beziehung zum Staat strukturiert werden. Auch deshalb unterscheiden sich die spezifischen Strategien der feministischen Bewegungen, da sie auf unterschiedliche Weise auf die strategischen Selektivitäten des Bolivianischen Staates einwirken.
Abstract (eng)
In Bolivia, the MAS party is in power since 2006. It claims to be a party of and by the social movements that brought it into power and facilitated the creation of a constitutional assembly, refounding the state in 2009 as the Plurinational State of Bolivia. Since then, the MAS government and the social movements have undergone changes in their relationships. The interests of the social movement have been largely subdued by the government’s interest and parts of the social movements have entered clientelistic relationships with the government. Critical movements suffer from repression. Consulting relational feminist and decolonial state theories, I examine the feminist movement as one that has suffered neither repression nor cooptation by the government. In this work I show, how the stance different currents of feminist movements take towards the state and the MAS government structures their strategies as well as the relationship between the feminist currents themselves.
Keywords (eng)
FeminismSocial MovementsBoliviaMASstrategic-relational state theory
Keywords (deu)
FeminismusSoziale BewegungenBolivienMASrelationale Staatstheorien
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1346802
Number of pages
109