You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1346991
Title (deu)
Internationale Entwicklungen nach der Finanzkrise am Beispiel der Rückversicherung
Author
Ferdinand Andreas Schmidpeter
Adviser
Maria Sturm
Assessor
Maria Sturm
Abstract (deu)
Die Finanzkrise bedeutete eine Zäsur erheblichen Ausmaßes in der Finanzwirtschaft und zog bzw. zieht weiterhin verändernde Maßnahmen nach sich. Der erste Abschnitt der LL.M. Masterthese, die Kapitel II und III, beinhalten Ausführungen zu systemrelevanten Risiken, die auf Versicherer und Rückversicherer extern und intern zukommen können, sowie deren Aufsicht, Regulierung und Bewältigung. Die neuen Herausforderungen, wie z.B. der Klimawandel, erfordern eine kontinuierliche Justierung und Weiterentwicklung der bisherigen Standards wie auch die Bereitstellung weiterer Lösungsalternativen. Mit der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), wurden beispielsweise Empfehlungen zur Identifizierung von Gefahren und Möglichkeiten der Erderwärmung, wie auch der finanziellen Risiken, für Unternehmen erarbeitet. Einige Nationen haben bereits verbindliche Berichterstattungspflichten für Unternehmen hinsichtlich des Klimawandels in nationales Recht festgeschrieben. Ferner sind die Entwicklungen zu internationalen Initiativen bezüglich weltweiter Aufsichtsstandards (ComFrame/ICS) für größere Unternehmen in der (Rück-)Versicherungsbranche aufgeführt. Im nachfolgenden Sinnesabschnitt, den Kapiteln IV und V, wird ein notwendiger Einblick in die Funktionsweise der Aufsichtssysteme von EU und USA und deren Vergleichbarkeit vorangestellt. Das US-amerikanische Aufsichtssystem basiert im Wesentlichen auf die Zuständigkeiten der einzelnen US-Bundestaaten. Während Solvency II in der Europäischen Union einen einheitlichen regulatorischen Rahmen für die Mitgliedsstaaten vorgibt. Die Anerkennung der temporären Gleichwertigkeit des Aufsichtssystems der Vereinigten Staaten von Amerika und Solvency II durch die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) leitet über zum dritten Abschnitt dieser Arbeit, den Kapiteln VI und VII. Die maßgeblichsten Entwicklungen der vergangenen Jahre sind politische Ereignisse, die das Marktumfeld grundlegend beeinflussen und verändern, wie das Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union und das Bilaterale Abkommen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika über Aufsichtsmaßnahmen für die Versicherung und die Rückversicherung. Diese gegensätzlichen Entwicklungen wirken sich erheblich auf die finanzielle Situation, den Risikotransfer und die Risikodiversifikation der größten Volkswirtschaften dieser Erde aus und beeinflussen die Stabilität und Krisenfestigkeit der Märkte. Zwangsläufig wird der nationalistische Abschottungskurs in Großbritannien durch den Brexit auf Banken, Versicherer und Rückversicherer in Großbritannien und der Europäischen Union negative Auswirkungen haben. Durch den Abbau von Hürden durch das Bilaterale Abkommen wird hingegen eine bedeutende Erleichterung für die Aufnahme und die Tätigkeit des Rückversicherungsgeschäfts in den beiden größten Versicherungsräumen dieser Erde erstrebt. Hinsichtlich des Klimawandels ist dies eine notwendige und effektive Entwicklung, um die Stabilität der Versicherungsmärkte zu bewahren. Der Risikotransfer kann nur stattfinden, wenn Märkte für Assekuranzen durchlässig bleiben, um dadurch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Vermögensschutz - auch durch neue innovative Versicherungslösungen - effektiv gewährleisten zu können.
Keywords (deu)
RückversicherungRückversichererVersicherungVersichererAssekuranzRegulierungAufsichtBehördeSolvency IIBilaterales AbkommenSystemrelevanzRisikenRisikotransferKlimawandelBrexitSolvenzkapitalanforderungenSolvenzFinanzkriseStabilitätTask Force on Climate-related Financial DisclosuresBrexitBilanzFinanzdienstleistungCorporate ResponsibilityKlagenUmweltErderwärmungDiversif
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1346991
rdau:P60550 (deu)
114 Seiten
Number of pages
116
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
Internationale Entwicklungen nach der Finanzkrise am Beispiel der Rückversicherung
Author
Ferdinand Andreas Schmidpeter
Abstract (deu)
Die Finanzkrise bedeutete eine Zäsur erheblichen Ausmaßes in der Finanzwirtschaft und zog bzw. zieht weiterhin verändernde Maßnahmen nach sich. Der erste Abschnitt der LL.M. Masterthese, die Kapitel II und III, beinhalten Ausführungen zu systemrelevanten Risiken, die auf Versicherer und Rückversicherer extern und intern zukommen können, sowie deren Aufsicht, Regulierung und Bewältigung. Die neuen Herausforderungen, wie z.B. der Klimawandel, erfordern eine kontinuierliche Justierung und Weiterentwicklung der bisherigen Standards wie auch die Bereitstellung weiterer Lösungsalternativen. Mit der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), wurden beispielsweise Empfehlungen zur Identifizierung von Gefahren und Möglichkeiten der Erderwärmung, wie auch der finanziellen Risiken, für Unternehmen erarbeitet. Einige Nationen haben bereits verbindliche Berichterstattungspflichten für Unternehmen hinsichtlich des Klimawandels in nationales Recht festgeschrieben. Ferner sind die Entwicklungen zu internationalen Initiativen bezüglich weltweiter Aufsichtsstandards (ComFrame/ICS) für größere Unternehmen in der (Rück-)Versicherungsbranche aufgeführt. Im nachfolgenden Sinnesabschnitt, den Kapiteln IV und V, wird ein notwendiger Einblick in die Funktionsweise der Aufsichtssysteme von EU und USA und deren Vergleichbarkeit vorangestellt. Das US-amerikanische Aufsichtssystem basiert im Wesentlichen auf die Zuständigkeiten der einzelnen US-Bundestaaten. Während Solvency II in der Europäischen Union einen einheitlichen regulatorischen Rahmen für die Mitgliedsstaaten vorgibt. Die Anerkennung der temporären Gleichwertigkeit des Aufsichtssystems der Vereinigten Staaten von Amerika und Solvency II durch die Europäische Aufsichtsbehörde für das Versicherungswesen und die betriebliche Altersversorgung (EIOPA) leitet über zum dritten Abschnitt dieser Arbeit, den Kapiteln VI und VII. Die maßgeblichsten Entwicklungen der vergangenen Jahre sind politische Ereignisse, die das Marktumfeld grundlegend beeinflussen und verändern, wie das Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union und das Bilaterale Abkommen zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika über Aufsichtsmaßnahmen für die Versicherung und die Rückversicherung. Diese gegensätzlichen Entwicklungen wirken sich erheblich auf die finanzielle Situation, den Risikotransfer und die Risikodiversifikation der größten Volkswirtschaften dieser Erde aus und beeinflussen die Stabilität und Krisenfestigkeit der Märkte. Zwangsläufig wird der nationalistische Abschottungskurs in Großbritannien durch den Brexit auf Banken, Versicherer und Rückversicherer in Großbritannien und der Europäischen Union negative Auswirkungen haben. Durch den Abbau von Hürden durch das Bilaterale Abkommen wird hingegen eine bedeutende Erleichterung für die Aufnahme und die Tätigkeit des Rückversicherungsgeschäfts in den beiden größten Versicherungsräumen dieser Erde erstrebt. Hinsichtlich des Klimawandels ist dies eine notwendige und effektive Entwicklung, um die Stabilität der Versicherungsmärkte zu bewahren. Der Risikotransfer kann nur stattfinden, wenn Märkte für Assekuranzen durchlässig bleiben, um dadurch die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und Vermögensschutz - auch durch neue innovative Versicherungslösungen - effektiv gewährleisten zu können.
Keywords (deu)
RückversicherungRückversichererVersicherungVersichererAssekuranzRegulierungAufsichtBehördeSolvency IIBilaterales AbkommenSystemrelevanzRisikenRisikotransferKlimawandelBrexitSolvenzkapitalanforderungenSolvenzFinanzkriseStabilitätTask Force on Climate-related Financial DisclosuresBrexitBilanzFinanzdienstleistungCorporate ResponsibilityKlagenUmweltErderwärmungDiversif
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1346992
Number of pages
116
Association (deu)