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Title (deu)
Ist Theater wie Kino – nur live?
die Livekamera zwischen Bühne und Leinwand
Parallel title (eng)
Is theatre like cinema - just live?
Author
Jan Russezki
Advisor
Brigitte Marschall
Assessor
Brigitte Marschall
Abstract (deu)
In der Theaterwissenschaft kann die Frage nach dem Theater als eigenes Medium oder Akkumulationsort von Medien immer wieder neu verhandelt werden. In der Debatte spielen Konzepte der Inter-, Trans- und Multimedialität sowie Konzepte des Crossing Media tragende Rollen. Mit der Verwendung neuerer oder der Kunstgattung Theater fremder Techniken, wie der Live-Kamera, dem Live-Schnitt und der gleichzeitigen Repräsentation des Films und des Schauspiels auf einer gemeinsamen Theaterbühne, stellen sich hier zusätzlich Fragen der Grenzen von Theater und Film, aber auch an ihre Disjunktion. Diese Arbeit versucht diese Fragen für das Live-Cinema auf der Theaterbühne anhand von Inszenierungen von Regisseurin Katie Mitchell zu beantworten. Neben der Einordnung des Live-Cinemas in Definitionen, Medialitätskonzepte und Kontextualisierungen (Erwin Piscator, Frank Castorf) sollen, mithilfe von Inszenierungsanalysen, auch Fragen an ein neues gegenwärtiges Theater und seine Strategien und Mittel zwischen Theater und Film gestellt werden. Gerade das Zwischen den Medien, das Spannungsfeld von Inszenierung und Choreographie, Theater und Film, Realität und Illusion lässt für Regisseure neue Narrationsmittel und für Zuschauer neue Rezeptionsmöglichkeiten zu und definiert in den Leerstellen bzw. den Schnittpunkten die einzelnen Begriffe neu. Im Zusammenhang mit dem Publikum als hierarchisch fixiertes oder sich einfühlendes Subjekt (Baudry, Kracauer) und dessen Reizüberflutung durch die Gleichzeitigkeit von Theaterschauspiel und Filmproduktion und -repräsentation, wird das Sehen zur eigenen Entscheidung für den Film oder das Schauspiel. Der ständige Blickwechsel zwischen den einfühlenden Mitteln des Films und der distanzierenden Form des Theaters bringt das Verstehen des Dazwischens und seine intendierte, theoretische Zuschauerwirkung ein. Dazu werden die fragmentierten Körperdarstellungen des Schauspielers, der Produktion des theatralen Live-Cinemas, des simultanen Bühnenraumes, der (Gleich-)Zeitlichkeit aller Fragmente und des wechselnden Blickes des Zuschauers anhand von Inszenierungsbeispielen analysiert.
Keywords (deu)
Live-CinemaKinoFilmTheaterVideothetaerFrank CastorfErwin PiscatorBertolt BrechtChoreographieLiveKatie MitchellImmersion
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1347701
rdau:P60550 (deu)
101 Seiten : Illustrationen
Number of pages
101
Study plan
Masterstudium Theater-, Film- und Medienwissenschaft
[UA]
[066]
[583]
Members (1)
Title (deu)
Ist Theater wie Kino – nur live?
die Livekamera zwischen Bühne und Leinwand
Parallel title (eng)
Is theatre like cinema - just live?
Author
Jan Russezki
Abstract (deu)
In der Theaterwissenschaft kann die Frage nach dem Theater als eigenes Medium oder Akkumulationsort von Medien immer wieder neu verhandelt werden. In der Debatte spielen Konzepte der Inter-, Trans- und Multimedialität sowie Konzepte des Crossing Media tragende Rollen. Mit der Verwendung neuerer oder der Kunstgattung Theater fremder Techniken, wie der Live-Kamera, dem Live-Schnitt und der gleichzeitigen Repräsentation des Films und des Schauspiels auf einer gemeinsamen Theaterbühne, stellen sich hier zusätzlich Fragen der Grenzen von Theater und Film, aber auch an ihre Disjunktion. Diese Arbeit versucht diese Fragen für das Live-Cinema auf der Theaterbühne anhand von Inszenierungen von Regisseurin Katie Mitchell zu beantworten. Neben der Einordnung des Live-Cinemas in Definitionen, Medialitätskonzepte und Kontextualisierungen (Erwin Piscator, Frank Castorf) sollen, mithilfe von Inszenierungsanalysen, auch Fragen an ein neues gegenwärtiges Theater und seine Strategien und Mittel zwischen Theater und Film gestellt werden. Gerade das Zwischen den Medien, das Spannungsfeld von Inszenierung und Choreographie, Theater und Film, Realität und Illusion lässt für Regisseure neue Narrationsmittel und für Zuschauer neue Rezeptionsmöglichkeiten zu und definiert in den Leerstellen bzw. den Schnittpunkten die einzelnen Begriffe neu. Im Zusammenhang mit dem Publikum als hierarchisch fixiertes oder sich einfühlendes Subjekt (Baudry, Kracauer) und dessen Reizüberflutung durch die Gleichzeitigkeit von Theaterschauspiel und Filmproduktion und -repräsentation, wird das Sehen zur eigenen Entscheidung für den Film oder das Schauspiel. Der ständige Blickwechsel zwischen den einfühlenden Mitteln des Films und der distanzierenden Form des Theaters bringt das Verstehen des Dazwischens und seine intendierte, theoretische Zuschauerwirkung ein. Dazu werden die fragmentierten Körperdarstellungen des Schauspielers, der Produktion des theatralen Live-Cinemas, des simultanen Bühnenraumes, der (Gleich-)Zeitlichkeit aller Fragmente und des wechselnden Blickes des Zuschauers anhand von Inszenierungsbeispielen analysiert.
Keywords (deu)
Live-CinemaKinoFilmTheaterVideothetaerFrank CastorfErwin PiscatorBertolt BrechtChoreographieLiveKatie MitchellImmersion
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1347702
Number of pages
101