Abstract (deu)
Das Thema dieser Arbeit sind Geländereliefs. Da sich die Kartographie nicht nur der
klassischen Karte widmet und es eine Vielzahl an kartenverwandten Ausdrucksformen gibt,
aber nur eine, die eine echte dreidimensionale Abbildung von Teilen der Erdoberfläche
erlaubt, nämlich das Geländerelief, wird versucht dieses Thema von den verschiedensten
Gesichtspunkten her zu beleuchten. Zu Beginn der Arbeit wird auf die Entwicklung im
Reliefbau eingegangen, der seine Wurzeln bereits im 16. Jahrhundert hat und sich seither
stets weiterentwickelt hat. Die historische Entwicklung wird anhand von einzelnen
herausragenden Reliefbauern erläutert. Einige nutzten die selben Herstellungsverfahren für
ihre Modelle, andere entwickelten ihre komplett eigene Technik. Der Herstellungsprozess
ist aber stets eng mit den verfügbaren Geodaten und dem technischen Fortschritt der
jeweiligen Epoche verbunden. Daher wird den für den Reliefbau relevanten Geodaten ein
eigenes Kapitel gewidmet, in dem auch die verschiedenen Aufnahmeverfahren beleuchtet
werden. Diese Ausgangsdaten werden dann zu Geländemodellen weiterverarbeitet bzw.
veredelt. Hier bietet sich eine Vielzahl an Verfahren an. Von der anfänglichen freien
Modellierung, die etwas ungenau ist, über die Modellierung mittels Höhenlinien, die bis
heute noch Anwendung findet, bis hin zu den aktuellen computergestützten bzw. Rapid
Prototyping Verfahren. Diese und alle weiteren Herstellungstechniken werden in
historischer Reihenfolge erläutert. Im Anschluss daran werden beispielhaft ausgewählte
Reliefmodelle, die mittels verschiedener Techniken und Ausgangsdaten gefertigt wurden,
analysiert. Das Ziel dieser Arbeit ist es, das aktuell am besten geeignetste Verfahren für die
Erstellung von großmaßstäbigen Geländereliefs im Alpinen Raum zu finden.