Abstract (deu)
Die Kommunikation zwischen Osteoblasten und Osteoklasten läuft über verschiedene Kanäle, zum Beispiel über die Zytokine. Spezielle Zytokine, die von Osteoklasten sekretiert werden, werden auch „Klastokine” genannt. Diese sind noch nicht so gut erforscht wie die von Osteoblasten sekretierten Zytokine.
Ein vermutetes Klastokin ist Sphingosin-1-Phosphat. Man hat herausgefunden, dass dieses Molekül die Mineralisation von Osteoblasten fördert. Einige Forscher haben einen Anstieg an SphK1 während der Osteoklastogenese festgestellt. SphK1 ist eines der Enzyme, das für die Phosphorylierung von Sphingosin zu Sphingosin-1-Phosphat verantwortlich ist.
Basierend auf diesen Hypothesen verwendeten wir Zelllysate von RAW 264.7-Zellkulturen und Zelllysate von Einzel- und Co-Kulturen primärer Maus-Osteoblasten und -Osteoklastenvorstufen zu verschiedenen Zeitpunkten nach der Zugabe von RANKL. Die Zelllysate wurden mittels Gelelektrophorese aufgetrennt und die SphK1 mit Western-Blots detektiert. Wir konnten dabei keinen signifikanten Anstieg während der Osteoklastogenese beobachten.
Allerdings entdeckten wir einen Unterschied im Western Blot von RAW 264.7-Zellen und primären Maus-Osteoblasten gegenüber primären Maus-Osteoklasten. In den Osteoklasten war eine zusätzliche Isoform sichtbar, die in RAW 264.7-Zellen und Osteoblasten höchstens sehr schwach ausgeprägt war.
Weitere Untersuchungen mit sensibleren Methoden sind notwendig, um die vorliegenden Ergebnisse zu bestätigen. Auch sollten Untersuchungen im Überstand der Zellkulturen auf S1P durchgeführt werden, um genauere Ergebnisse über die Entwicklung während der Osteoklastogenese zu erhalten.