You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1347834
Title (deu)
Verloren in sich selbst - das Labyrinthische in Franz Kafkas "Der Verschollene"
Author
Iris Sirucek
Adviser
Annegret Pelz
Assessor
Annegret Pelz
Abstract (deu)

Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Motiv des Labyrinths sowie Kafkas Roman-Fragment Der Verschollene auseinander. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich der literarische Irrweg mit Anbruch des 20. Jahrhunderts verändert hat. Die These, welche in dieser Untersuchung vertreten wird, ist die, dass mit Autoren wie Kafka sich eine neue Form des Labyrinths etabliert, welches sich durch den Fokus auf die geistige Verirrung der Figuren auszeichnet. Folgedessen benötigt die Literaturwissenschaft auch eine erweiterte Definition des Begriffes Labyrinth, damit auch moderne Versionen davon erfasst werden können.
Das Beispiel Der Verschollene zeigt, dass das Labyrinth tatsächlich einen Wandel in jener Zeit vollzogen hat, und nun seelische Faktoren, wie Verwirrung oder Beklemmung, äußere verdrängt haben. Die Analyse des Romans verdeutlicht die Wichtigkeit innerer Vorgänge eines Labyrinthengängers, welche oft erst den Auslöser für einen Irrgang darstellen. Das traditionelle, physische Labyrinth hingegen ist nur mehr in seinen Ansätzen erkennbar und rückt in den Hintergrund der Labyrinth-Erfahrung. Den Mittelpunkt stellen hingegen der Protagonist und dessen Gefühlswelt dar, welche in modernen Werken zum eigentlichen Labyrinth werden.

Keywords (deu)
LabyrinthKafka
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1347834
rdau:P60550 (deu)
83 Seiten
Number of pages
86
Study plan
Masterstudium Deutsche Philologie
[UA]
[066]
[817]
Members (1)
Title (deu)
Verloren in sich selbst - das Labyrinthische in Franz Kafkas "Der Verschollene"
Author
Iris Sirucek
Abstract (deu)

Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem Motiv des Labyrinths sowie Kafkas Roman-Fragment Der Verschollene auseinander. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich der literarische Irrweg mit Anbruch des 20. Jahrhunderts verändert hat. Die These, welche in dieser Untersuchung vertreten wird, ist die, dass mit Autoren wie Kafka sich eine neue Form des Labyrinths etabliert, welches sich durch den Fokus auf die geistige Verirrung der Figuren auszeichnet. Folgedessen benötigt die Literaturwissenschaft auch eine erweiterte Definition des Begriffes Labyrinth, damit auch moderne Versionen davon erfasst werden können.
Das Beispiel Der Verschollene zeigt, dass das Labyrinth tatsächlich einen Wandel in jener Zeit vollzogen hat, und nun seelische Faktoren, wie Verwirrung oder Beklemmung, äußere verdrängt haben. Die Analyse des Romans verdeutlicht die Wichtigkeit innerer Vorgänge eines Labyrinthengängers, welche oft erst den Auslöser für einen Irrgang darstellen. Das traditionelle, physische Labyrinth hingegen ist nur mehr in seinen Ansätzen erkennbar und rückt in den Hintergrund der Labyrinth-Erfahrung. Den Mittelpunkt stellen hingegen der Protagonist und dessen Gefühlswelt dar, welche in modernen Werken zum eigentlichen Labyrinth werden.

Keywords (deu)
LabyrinthKafka
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1347835
Number of pages
86