Abstract (deu)
Dass sich der Medienbereich in einem ständigen Wandel befindet, ist nicht neu. Dennoch stellt sich – anlehnend an das Rieplsche Gesetz – auch heute noch immer wieder die Frage, wie weitreichend die aktuellen Entwicklungen diesmal sind und welche Konsequenzen sie auf die Verbreitung und den Konsum der Medien haben werden. Die zentrale Fragestellung dieser Arbeit lautet, wie sich der Musikkonsum durch die zunehmende Verbreitung von Streamingdiensten wie Spotify verändert hat. Es wurde untersucht, was Musikkonsumenten dazu bewegt, Streamingdienste zu nutzen und inwiefern sich deren Musikkonsum im Vergleich zur Nutzung anderer Musikmedien unterscheidet. Als Grundlage dafür diente der Nutzen- und Belohnungsansatz sowie weitere Theorien und Ansätze der Mediennutzungsforschung. Mittels explorativer Befragung wurden Streaming-Nutzer zu ihrem aktuellen und früheren Musikkonsumverhalten befragt. Die somit erhaltenen und qualitativ ausgewerteten Daten geben Antworten auf die forschungsleitenden Fragen und dienen als Grundlage für neue Hypothesen. Die Ergebnisse der vorliegenden Forschung lassen deutliche Trends in den Bereichen Musiknutzungsverhalten, Wertschätzung von Musik sowie den weiteren relevanten Rahmenbedingungen erkennen und liefern einen kritischen Blick auf die Gegenwart und Zukunft im Musikbereich.