Abgereichertes Uran wird aufgrund dessen physikalischen Eigenschaften (hohe Dichte, selbst entzündlich) als Munition in militärischen Konflikten genutzt. Bis zu 90% der Munition trifft nicht und wird daher größtenteils in die Umwelt verstreut. Verschiedene Verwitterungsprozesse wie Korrosion, Auflösung und Transport zersetzen das Material und sorgen so für einen Uran-Eintrag in die Umwelt. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Auflösungsprozess des bereits korrodierten Materials der Munition. Dabei wurden zwei verschiedene Experimente durchgeführt. Zum einen wurde in Batch-Experimenten die Auflösung des korrodierten Urans in verschiedenen Lösungen getestet. Die Abhängigkeit von Umweltrelevanten Eigenschaften wie pH, Salzgehalt, Partialdruck von CO2 sowie der Zugabe von zwei organischen Liganden Oxal-säure und Humin-säure wurden untersucht. Die Ergebnisse zeigen eine Zunahme der Löslichkeitsrate in saurem (pH 3- pH 4.5) und alkalinem (pH 9) Milieu. Die Erhöhung des CO2-Partialdrucks und die Zugabe von Oxalsäure hatten ebenso eine steigernde Wirkung auf die Löslichkeitsrate. In dem zweiten Versuchsaufbau (CFSTR) wurde getestet inwieweit der Sättigungsstatus der Lösung eine Rolle auf die Löslichkeitsrate hat. Es wurde bei einem pH von 7.5 festgestellt je höher der Sättigungsstatus der Lösung ist, desto kleiner ist die Löslichkeitsrate. Diese Erkenntnisse könnte man beispielsweise dazu nutzen, das Vermögen eines Bodentyps, Uran aufzulösen aufgrund dessen geochemischen Eigenschaften, einzuschätzen.
Abgereichertes Uran wird aufgrund dessen physikalischen Eigenschaften (hohe Dichte, selbst entzündlich) als Munition in militärischen Konflikten genutzt. Bis zu 90% der Munition trifft nicht und wird daher größtenteils in die Umwelt verstreut. Verschiedene Verwitterungsprozesse wie Korrosion, Auflösung und Transport zersetzen das Material und sorgen so für einen Uran-Eintrag in die Umwelt. Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Auflösungsprozess des bereits korrodierten Materials der Munition. Dabei wurden zwei verschiedene Experimente durchgeführt. Zum einen wurde in Batch-Experimenten die Auflösung des korrodierten Urans in verschiedenen Lösungen getestet. Die Abhängigkeit von Umweltrelevanten Eigenschaften wie pH, Salzgehalt, Partialdruck von CO2 sowie der Zugabe von zwei organischen Liganden Oxal-säure und Humin-säure wurden untersucht. Die Ergebnisse zeigen eine Zunahme der Löslichkeitsrate in saurem (pH 3- pH 4.5) und alkalinem (pH 9) Milieu. Die Erhöhung des CO2-Partialdrucks und die Zugabe von Oxalsäure hatten ebenso eine steigernde Wirkung auf die Löslichkeitsrate. In dem zweiten Versuchsaufbau (CFSTR) wurde getestet inwieweit der Sättigungsstatus der Lösung eine Rolle auf die Löslichkeitsrate hat. Es wurde bei einem pH von 7.5 festgestellt je höher der Sättigungsstatus der Lösung ist, desto kleiner ist die Löslichkeitsrate. Diese Erkenntnisse könnte man beispielsweise dazu nutzen, das Vermögen eines Bodentyps, Uran aufzulösen aufgrund dessen geochemischen Eigenschaften, einzuschätzen.