Title (deu)
Mehrperspektivität und Kontroversität in der sozioökonomischen Bildung – gezeigt an den Themen Verteilungs- und Steuergerechtigkeit
Author
Elisabeth Ramberger
Advisor
Maria Hofmann-Schneller
Assessor
Maria Hofmann-Schneller
Abstract (deu)
Vor dem Hintergrund steigender Komplexität sozioökonomischer Themen und der Meinungsvielfalt in einer pluralistischen Gesellschaft ist es das Ziel dieser Diplomarbeit, Kriterien für mehrperspektivisch bzw. kontrovers gestalteten Unterricht im Bereich der sozioökonomischen Bildung zu entwickeln. Dabei wird zunächst die Verankerung der Prinzipien Mehrperspektivität und Kontroversität in den bildungspolitischen Vorgaben für die sozioökonomische Bildung an österreichischen allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) herausgearbeitet. Nach einer fachdidaktischen und fachwissenschaftlichen Bestimmung der Begriffe Mehrperspektivität und Kontroversität wird gezeigt, inwiefern das Unterrichten anhand dieser Prinzipien eine Chance für die erfolgreiche Identitätsbildung von Individuen und die Stärkung demokratischer Grundprinzipien darstellt. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse werden Kriterien für die konkrete Bewertung von Unterrichtsmaterialien entwickelt. Schließlich werden mithilfe eines Analyserasters, der sich an der Methode der qualitativen Inhaltsforschung nach Philipp Mayring orientiert, bereits bestehende Materialien zum exemplarischen Thema Verteilungs- und Steuergerechtigkeit dahingehend untersucht, ob diese Kriterien erfüllt werden. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass die Darstellung der Kontroverse in den untersuchten Unterrichtsmaterialien sehr knapp ist. Ansichten von verschiedenen Akteur_innen werden kaum ausgeführt und die fachlichen, weltanschaulichen und emotionalen Aspekte einer Kontroverse nur wenig reflektiert. Das Potential des Unterrichtens anhand der Prinzipien Kontroversität und Mehrperspektivität wird nicht ausgeschöpft.
Abstract (eng)
The present diploma thesis aims to develop criteria for teaching multi-perspective or controversial issues in the field of socio-economic education. This is examined in light of the backgrounds of increasing complexity of socio-economic topics and the challenges of a pluralistic society. In doing so, the principles of multi-perspectivity and controversy are initially anchored in the educational policy requirements for socio-economic education in Austrian high schools (AHS). A didactic and scientific determination of the terms multi-perspectivity and controversy is first undertaken. An evaluation then follows to show the extent in which teaching based on these principles represents an opportunity for the successful formation of an individual’s identity and the strengthening of democratic principles. Based on the findings gained, criteria were developed for the concrete analysis of teaching materials. Finally, with the help of an analysis grid based on the method of qualitative content research according to Philipp Mayring, already existing materials on the exemplary topic of "tax and distributive justice" are examined to see whether they fulfil the criteria. The results of the analysis show that the representation of controversy in teaching materials is scarce. Views of different actors are barely presented and the technical, ideological and emotional aspects of controversy are only slightly reflected upon. The potential for teaching based on the principles of controversy and multi-perspectivity has not been exhausted.
Keywords (eng)
controversymulti-perspectivitysocio-economic educationteaching materials
Keywords (deu)
KontroversitätMehrperspektivitätSozioökonomische BildungGeographie und WirtschaftskundeUnterrichtsmaterialien
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
104 Seiten : Illustration
Number of pages
114
Study plan
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Geographie und Wirtschaftskunde
[UA]
[190]
[333]
[456]
Members (1)
Title (deu)
Mehrperspektivität und Kontroversität in der sozioökonomischen Bildung – gezeigt an den Themen Verteilungs- und Steuergerechtigkeit
Author
Elisabeth Ramberger
Abstract (deu)
Vor dem Hintergrund steigender Komplexität sozioökonomischer Themen und der Meinungsvielfalt in einer pluralistischen Gesellschaft ist es das Ziel dieser Diplomarbeit, Kriterien für mehrperspektivisch bzw. kontrovers gestalteten Unterricht im Bereich der sozioökonomischen Bildung zu entwickeln. Dabei wird zunächst die Verankerung der Prinzipien Mehrperspektivität und Kontroversität in den bildungspolitischen Vorgaben für die sozioökonomische Bildung an österreichischen allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) herausgearbeitet. Nach einer fachdidaktischen und fachwissenschaftlichen Bestimmung der Begriffe Mehrperspektivität und Kontroversität wird gezeigt, inwiefern das Unterrichten anhand dieser Prinzipien eine Chance für die erfolgreiche Identitätsbildung von Individuen und die Stärkung demokratischer Grundprinzipien darstellt. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse werden Kriterien für die konkrete Bewertung von Unterrichtsmaterialien entwickelt. Schließlich werden mithilfe eines Analyserasters, der sich an der Methode der qualitativen Inhaltsforschung nach Philipp Mayring orientiert, bereits bestehende Materialien zum exemplarischen Thema Verteilungs- und Steuergerechtigkeit dahingehend untersucht, ob diese Kriterien erfüllt werden. Die Ergebnisse der Analyse zeigen, dass die Darstellung der Kontroverse in den untersuchten Unterrichtsmaterialien sehr knapp ist. Ansichten von verschiedenen Akteur_innen werden kaum ausgeführt und die fachlichen, weltanschaulichen und emotionalen Aspekte einer Kontroverse nur wenig reflektiert. Das Potential des Unterrichtens anhand der Prinzipien Kontroversität und Mehrperspektivität wird nicht ausgeschöpft.
Abstract (eng)
The present diploma thesis aims to develop criteria for teaching multi-perspective or controversial issues in the field of socio-economic education. This is examined in light of the backgrounds of increasing complexity of socio-economic topics and the challenges of a pluralistic society. In doing so, the principles of multi-perspectivity and controversy are initially anchored in the educational policy requirements for socio-economic education in Austrian high schools (AHS). A didactic and scientific determination of the terms multi-perspectivity and controversy is first undertaken. An evaluation then follows to show the extent in which teaching based on these principles represents an opportunity for the successful formation of an individual’s identity and the strengthening of democratic principles. Based on the findings gained, criteria were developed for the concrete analysis of teaching materials. Finally, with the help of an analysis grid based on the method of qualitative content research according to Philipp Mayring, already existing materials on the exemplary topic of "tax and distributive justice" are examined to see whether they fulfil the criteria. The results of the analysis show that the representation of controversy in teaching materials is scarce. Views of different actors are barely presented and the technical, ideological and emotional aspects of controversy are only slightly reflected upon. The potential for teaching based on the principles of controversy and multi-perspectivity has not been exhausted.
Keywords (eng)
controversymulti-perspectivitysocio-economic educationteaching materials
Keywords (deu)
KontroversitätMehrperspektivitätSozioökonomische BildungGeographie und WirtschaftskundeUnterrichtsmaterialien
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
114