Title (deu)
Die Eucharistietheologie bei Joseph Ratzinger
Author
Daniela Maria Brenner
Advisor
Hans-Jürgen Feulner
Assessor
Hans-Jürgen Feulner
Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit behandelt die Eucharistietheologie bzw. eucharistische Liturgie Joseph Ratzingers. Dabei werden eucharistische Themenschwerpunkte gesetzt und kirchengeschichtliche, biblische und dogmatische Aspekte einbezogen. Ebenso ergänzen Positionen anderer Theologen die Arbeit. Entsprechend der Forschungsfrage analysiert die Diplomarbeit die Änderungen in Ratzingers Eucharistietheologie im Laufe der Jahrzehnte. Im ersten Teil wird die Theologie der Liturgie mit Hauptaugenmerk auf das Wesen der Liturgie behandelt. Dazu zählen u.a. Gewänder, Haltungen, Gebärden. In diesem Zusammenhang wird auch die Zelebrationsrichtung versus orientem und versus populum und Ratzingers Wandel in seiner Einstellung dazu erklärt. Joseph Ratzinger geht es um ein Verstehen der Liturgie von innen her. Liturgie ist für ihn mehr als ein Spiel. Zur Erklärung verweist er auf den Exodus der Israeliten, dessen Ziel nicht nur die Landnahme, sondern auch der Gottesdienst in der Wüste gewesen sei. Schlussendlich ist der auf Gott hin recht lebende Mensch die wahre Anbetung Gottes. Der Kult hat die Funktion, den Blick auf Gott zu vermitteln, damit das Leben des Menschen gelingen kann und Ehre Gottes wird. Mit dem Gedanken der Anbetung kommt auch der Gedanke des Opfers ins Spiel. Die wahre Übereignung an Gott ist die Vereinigung des Menschen und des Kosmos mit Gott mit dem Ziel, dass Gott alles in allem sei. Damit fällt die Trennung von Kosmos und Geschichte weg. In der Liturgie fallen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammen. Die ganze Menschheit ist durch das Opfer Christi in das allumfassende Erlösungswerk Christi einbezogen. Im zweiten Teil werden vor allem Transsubstantiation und andere Deutungsmodelle diskutiert. Dabei wird gezeigt, wie Ratzinger zu seinem Transsubstantiationsbegriff findet. Einen weiteren Schwerpunkt ist die Diskussion über den Mahl – Opfercharakter der Eucharistie. Mit Ratzingers Rezension zu Schillebeeckx Die Eucharistische Gegenwart (1967) wird die Entwicklung seines Opferbegriffs aufgegriffen. Den Abschluss der Arbeit bildet die Einführung des usus antiquior der Römischen Messe in Form eines Motu proprium Summorum pontificum (2007).
Keywords (deu)
Joseph RatzingerEucharistietheologieLiturgie
Type (deu)
Extent (deu)
136 Seiten
Number of pages
136
Study plan
Diplomstudium Katholische Fachtheologie
[UA]
[011]
Members (1)
Title (deu)
Die Eucharistietheologie bei Joseph Ratzinger
Author
Daniela Maria Brenner
Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit behandelt die Eucharistietheologie bzw. eucharistische Liturgie Joseph Ratzingers. Dabei werden eucharistische Themenschwerpunkte gesetzt und kirchengeschichtliche, biblische und dogmatische Aspekte einbezogen. Ebenso ergänzen Positionen anderer Theologen die Arbeit. Entsprechend der Forschungsfrage analysiert die Diplomarbeit die Änderungen in Ratzingers Eucharistietheologie im Laufe der Jahrzehnte. Im ersten Teil wird die Theologie der Liturgie mit Hauptaugenmerk auf das Wesen der Liturgie behandelt. Dazu zählen u.a. Gewänder, Haltungen, Gebärden. In diesem Zusammenhang wird auch die Zelebrationsrichtung versus orientem und versus populum und Ratzingers Wandel in seiner Einstellung dazu erklärt. Joseph Ratzinger geht es um ein Verstehen der Liturgie von innen her. Liturgie ist für ihn mehr als ein Spiel. Zur Erklärung verweist er auf den Exodus der Israeliten, dessen Ziel nicht nur die Landnahme, sondern auch der Gottesdienst in der Wüste gewesen sei. Schlussendlich ist der auf Gott hin recht lebende Mensch die wahre Anbetung Gottes. Der Kult hat die Funktion, den Blick auf Gott zu vermitteln, damit das Leben des Menschen gelingen kann und Ehre Gottes wird. Mit dem Gedanken der Anbetung kommt auch der Gedanke des Opfers ins Spiel. Die wahre Übereignung an Gott ist die Vereinigung des Menschen und des Kosmos mit Gott mit dem Ziel, dass Gott alles in allem sei. Damit fällt die Trennung von Kosmos und Geschichte weg. In der Liturgie fallen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammen. Die ganze Menschheit ist durch das Opfer Christi in das allumfassende Erlösungswerk Christi einbezogen. Im zweiten Teil werden vor allem Transsubstantiation und andere Deutungsmodelle diskutiert. Dabei wird gezeigt, wie Ratzinger zu seinem Transsubstantiationsbegriff findet. Einen weiteren Schwerpunkt ist die Diskussion über den Mahl – Opfercharakter der Eucharistie. Mit Ratzingers Rezension zu Schillebeeckx Die Eucharistische Gegenwart (1967) wird die Entwicklung seines Opferbegriffs aufgegriffen. Den Abschluss der Arbeit bildet die Einführung des usus antiquior der Römischen Messe in Form eines Motu proprium Summorum pontificum (2007).
Keywords (deu)
Joseph RatzingerEucharistietheologieLiturgie
Type (deu)
Number of pages
136