Abstract (deu)
Das Ziel meiner Masterarbeit ist es ein tieferes Verständnis dafür zu gewinnen, warum Menschen daran scheitern die fähigsten Politikerinnen zu wählen, obwohl es ihrem eigenen Interessen entsprechen würde. Bestehende Forschung konnte bereits darlegen, dass falsch verarbeitete Information dazu führen kann, dass die Fähigkeiten von Politikern in Folge falsch eingeschätzt werden. In dieser Arbeit möchte ich noch einen Schritt weiter gehen und in einem Laborexperiment einzelne Einflussfaktoren kontrollieren, welche die Einsichten der Wählerinnen verzerren können, um dadurch die Kernprobleme verzerrter Meinungsbildung zu identifizieren. Im Experiment haben die Wähler alle notwendigen Informationen, um rationale Einschätzungen über die Fähigkeiten der Politiker zu bilden. Um den sogenannten Aktualisierungsbias zu eliminieren wurde ein‚ Bayesianischer Rechner‘ implementiert. Selbst mit der Hilfe dieses Rechners haben die Wähler Probleme die Politiker richtig einzuschätzen. Dies hat mehrere mögliche Gründe.
Da das implementierte Treatment jedoch keine direkte Verbindung zwischen der subjektiven Einschätzung der Wahrscheinlichkeiten und der Einschätzung der Politiker zulässt, schließe ich mit Empfehlungen zu Erweiterungen für Folgestudien.