Abstract (deu)
Die Gefahr eines längerfristigen großflächigen Stromausfalls (Blackout) nimmt stetig zu. Die Abhängigkeit unserer modernen Gesellschaft vom Strom kann als sehr beträchtlich eingeschätzt werden. Ob das Feuerwehrwesen in Österreich dann noch funktioniert, soll in dieser Arbeit untersucht werden. Der Vorsorgestatus in den Familien der Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden wird im Blackoutfall darüber entscheiden, wie viele Kameradinnen und Kameraden zum Dienst erscheinen. Die Betrachtung dieses Vorsorgestatus in Hinblick auf technische und organisatorische Maßnahmen soll näher beleuchtet, aber auch Maßnahmen für die Steigerung der Resilienz sollen daraus abgeleitet werden.
Der Ausfall der elektrischen Energie über mehrere Tage würde für unsere Gesellschaft eine enorme Herausforderung bedeuten. Es besteht das große Problem, dass noch keine Erfahrungswerte von länger andauernden Strom- und Infrastrukturausfällen vorliegen. Es hat in der Vergangenheit zwar mehrere kleinere und größere Ereignisse gegeben, die auch in dieser Arbeit aufgegriffen werden, die Dauer der aufgetretenen Ereignisse war jedoch auf mehrere Stunden bzw. Tage begrenzt.
Der Vorsorgestatus innerhalb der Einsatzorganisation wird analysiert und daraus Handlungsempfehlungen zur Steigerung der Resilienz abgeleitet.
Auch die Wertigkeiten und die Motivation der Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden sind aufgrund von stagnierenden bzw. leicht rückläufigen Mitgliederzahlen in Zukunft von großer Bedeutung.
Die Einrichtungen und Hilfsmittel, die in privaten bzw. in Feuerwehrgebäuden vorhanden sind, können für die Steigerung der Resilienz als wunderbares Hilfsmittel eingesetzt werden, wie etwa die Ausstattung, die auch bei Feuerwehrfesten verwendet wird. Der Einsatz von Stromerzeugern muss im Vorfeld geplant und auch mit Bedacht umgesetzt werden, um auch im Einsatzfall zu funktionieren.
Die Einschätzungen von Familienangehörigen, Expertinnen und Experten und die vorhandene Literatur beantworten die Fragen, ob die Feuerwehr im Blackoutfall einsatzfähig ist und was die Herausforderungen im Bedarfsfall sind.