Performatives Lehren und Lernen im Kontext des Zweitsprachenunterrichts stellt bislang ein Forschungsdesiderat dar. Es handelt sich um eine ganzheitliche und handlungsorientierte Lernform, die theatrale Inszenierungstechniken und andere Künste, wie auch Literatur, für das Lernen heranzieht. Die Frage, welche Handlungs- und Erlebnisräume, Potenziale und Herausforderungen der performative Lehr- und Lernansatz in der Arbeit mit Literatur für die erwachsenen Lernenden bietet, steht im Zentrum dieser Arbeit. In den ersten Kapiteln werden wichtige Grundlagen zum performativen Lern- und Lehransatz und der Textsorte Graphic Novel gegeben. In Anlehnung an die textlose Graphic Novel „Ein neues Land“ von Shaun Tan wurden performative Unterrichtseinheiten konzipiert, welche mit Deutsch als Zweitsprache-Lernenden durchgeführt wurden. Die Sichtweise der TeilnehmerInnen wurde anschließend durch halbstrukturierte Interviews erhoben. Der performative Zugang stieß bei den ProbandInnen auf positive Resonanz. Auf mehreren Ebenen beschreiben die InterviewpartnerInnen Potenziale, die für den Einbezug performativen Lernens in den Deutsch als Zweitsprachenunterricht sprechen: Förderung sprachlicher Fähigkeiten, Persönlichkeitsentwicklung, Verbesserung des Lern- und Gruppenklimas. Durch die Perspektivenübernahme in theatralen Übungen entstanden neue Erlebnisräume. Ein tiefes Verständnis für das Handeln und Erleben der Figuren wurde evoziert und zahlreiche Anknüpfungspunkte zu eigenen Migrationserfahrungen wurden geschaffen.
Performatives Lehren und Lernen im Kontext des Zweitsprachenunterrichts stellt bislang ein Forschungsdesiderat dar. Es handelt sich um eine ganzheitliche und handlungsorientierte Lernform, die theatrale Inszenierungstechniken und andere Künste, wie auch Literatur, für das Lernen heranzieht. Die Frage, welche Handlungs- und Erlebnisräume, Potenziale und Herausforderungen der performative Lehr- und Lernansatz in der Arbeit mit Literatur für die erwachsenen Lernenden bietet, steht im Zentrum dieser Arbeit. In den ersten Kapiteln werden wichtige Grundlagen zum performativen Lern- und Lehransatz und der Textsorte Graphic Novel gegeben. In Anlehnung an die textlose Graphic Novel „Ein neues Land“ von Shaun Tan wurden performative Unterrichtseinheiten konzipiert, welche mit Deutsch als Zweitsprache-Lernenden durchgeführt wurden. Die Sichtweise der TeilnehmerInnen wurde anschließend durch halbstrukturierte Interviews erhoben. Der performative Zugang stieß bei den ProbandInnen auf positive Resonanz. Auf mehreren Ebenen beschreiben die InterviewpartnerInnen Potenziale, die für den Einbezug performativen Lernens in den Deutsch als Zweitsprachenunterricht sprechen: Förderung sprachlicher Fähigkeiten, Persönlichkeitsentwicklung, Verbesserung des Lern- und Gruppenklimas. Durch die Perspektivenübernahme in theatralen Übungen entstanden neue Erlebnisräume. Ein tiefes Verständnis für das Handeln und Erleben der Figuren wurde evoziert und zahlreiche Anknüpfungspunkte zu eigenen Migrationserfahrungen wurden geschaffen.