Abstract (deu)
Der Wind des Populismus weht schon längst und kaum ein westliches Land ist gegenwärtig nicht davon geprägt. Die Entwicklung des Phänomens Populismus ist in den letzten Jahren Gegenstand einer intensiven akademischen Auseinandersetzung geworden. Die Anzahl an Theorien und Ansätze, welche von verschiedenen Perspektiven ausgehend versuchen diesen Begriff zu erläutern, sind rasant gestiegen. Die politische Kommunikation ist zunehmend geprägt von einem hohen Grad an Emotionalisierung, Einsatz populistischer Rhetorik und Verwendung von Social Media-Kanälen. Die Unzufriedenheit der Bürger nährt den Boden vieler Demagogen. Derartige gesellschaftliche und politische Entwicklungen zu analysieren und die damit einhergehenden Auswirkungen auf die politischen Prozesse und Demokratie begreifbar zu machen, scheinen heutzutage unabdingbar.
Ziel dieser Arbeit ist es, die politischen Kommunikationsstrategien von Thierry Baudet, Geert Wilders, H.C. Strache und Sebastian Kurz zu analysieren und festzustellen, inwiefern die populistische Rhetorik zum Ausdruck gebracht wird. Ähneln oder unterscheiden sich die populistischen Kommunikationsstrategien voneinander? Im Rahmen dieser Arbeit sollen neue Erkenntnisse in Bezug auf dem Einsatz populistischer Rhetorik und charakteristischer Merkmale des populistischen Kommunikationsstils via Twitter in der politischen Kommunikation in Österreich und in den Niederlanden gewonnen werden.