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Title (deu)
Die "dīkṣā" im Pāñcarātra
eine Beschreibung des Rituals anhand eines Vergleichs der jeweiligen Passagen in der Pādmasaṃhitā und der Viśvāmitrasaṃhitā
Author
Lena Joan Gohlke
Adviser
Marion Rastelli
Assessor
Marion Rastelli
Abstract (deu)
Der Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das Ritual der Einweihung (dīkṣā) in die südindische, tantrische Tradition des Pāñcarātra anhand von übersetzten Textpassagen in der Pādmasaṃhitā (PādS) und der Viśvāmitrasaṃhitā (ViśS), die das Ritual in seinem Ablauf schildern. Nach einem allgemeinen Teil über die Tradition des Pāñcarātra und ihren in Saṃhitās dargelegten Textkörper wird auf den Einweihungsritus eingegangen und die beiden Textpassagen einander gegenübergestellt und analysiert. Das mehrtägige, zwischen Lehrer und Schüler stattfindende Ritual beginnt mit dem Vorbereiten des Ritualschauplatzes – dort werden ein Pavillon (maṇḍapa), Feuergruben (kuṇḍas) und ein Sockel (vedī) mit dem Diskuslotus-maṇḍala errichtet bzw. hergestellt. Das Ritual besteht aus vielen einzelnen, kürzeren Ritualblöcken, bis sich schließlich der Schüler am dritten Tag der Einweihung unterziehen kann. Dazu visualisiert sich der Leherer einen sehr komplexen Vorgang, bei dem der Körper des Schülers zuerst zerstört wird und danach, gereinigt und frei von karman wieder erschaffen wird. Er bekommt einen rituellen Namen, bekommt seinen persönlichen mantra und ist nun pāñcarātrika. In den beiden Texten wird ein sehr ähnliches, teilweise identisches Ritual dargestellt und doch weisen beide Texte Unterschiede verschiedenster Natur auf: An manchen Stellen ist ein Text ausführlicher als der andere und beide könnten ergänzend zueinander gelesen werden, andere Stellen werden alternativ gehandhabt. Nach dem Kernteil der Arbeit werden Themengebiete behandelt, die sich aus den übersetzten Passagen ergeben, sowie die im Ritual verwendeten Utensilien, mantras, die religiöse Praxis und die philosophischen und theologischen Grundlagen der Tradition. Dadurch ergibt sich ein umfassender Eindruck über die Tradition des Pāñcarātra.
Abstract (eng)
The topic of this thesis is the initiationritual (dīkṣā) into the Pāñcarātra, a southindian, tantric tradition on the basis of translated textpassages of the Pādmasaṃhitā (PādS) and Viśvāmitrasaṃhitā (ViśS), which are describing this rituals in its process. After a general part about the tradition itself and its of Saṃhitās consisting literature the initiationritual is examined and both textpassages are opposed to each other and analysed. The ritual of several days´ duration which is happening between the teacher and his pupil starts with preparing the space – a pavillon (maṇḍapa), firepits (kuṇḍas) and a socle (vedī) with the diskuslotus-maṇḍala on it is built. The ritual consists of many shorter ritual-blocks until finally on the third day the pupil is ready to undergo the initiation. Herefore the teacher visualilizes a very complex process, where the pupils body is destroyed and then, cleansed and free from karman created again. He now gets a ritual name, his own, personal mantra and is now pāñcarātrika. In both texts the ritual described is very similar, partly identical and still they do have differences of various nature: At some parts one text is more detailed as the other and they could be read complementarely, other parts are totally altenativ. After the main part of this work topics are handled, which occur in the translated passages, as the in the ritual used utensils, mantras, the religious practice and the tradions philosophical and theological principles. Therefore a wholesome picture of the tradition of the Pāñcarātra can be drawn.
Keywords (deu)
PāñcarātraEinweihung
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1349658
rdau:P60550 (deu)
105 Seiten : Illustrationen
Number of pages
106
Members (1)
Title (deu)
Die "dīkṣā" im Pāñcarātra
eine Beschreibung des Rituals anhand eines Vergleichs der jeweiligen Passagen in der Pādmasaṃhitā und der Viśvāmitrasaṃhitā
Author
Lena Joan Gohlke
Abstract (deu)
Der Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist das Ritual der Einweihung (dīkṣā) in die südindische, tantrische Tradition des Pāñcarātra anhand von übersetzten Textpassagen in der Pādmasaṃhitā (PādS) und der Viśvāmitrasaṃhitā (ViśS), die das Ritual in seinem Ablauf schildern. Nach einem allgemeinen Teil über die Tradition des Pāñcarātra und ihren in Saṃhitās dargelegten Textkörper wird auf den Einweihungsritus eingegangen und die beiden Textpassagen einander gegenübergestellt und analysiert. Das mehrtägige, zwischen Lehrer und Schüler stattfindende Ritual beginnt mit dem Vorbereiten des Ritualschauplatzes – dort werden ein Pavillon (maṇḍapa), Feuergruben (kuṇḍas) und ein Sockel (vedī) mit dem Diskuslotus-maṇḍala errichtet bzw. hergestellt. Das Ritual besteht aus vielen einzelnen, kürzeren Ritualblöcken, bis sich schließlich der Schüler am dritten Tag der Einweihung unterziehen kann. Dazu visualisiert sich der Leherer einen sehr komplexen Vorgang, bei dem der Körper des Schülers zuerst zerstört wird und danach, gereinigt und frei von karman wieder erschaffen wird. Er bekommt einen rituellen Namen, bekommt seinen persönlichen mantra und ist nun pāñcarātrika. In den beiden Texten wird ein sehr ähnliches, teilweise identisches Ritual dargestellt und doch weisen beide Texte Unterschiede verschiedenster Natur auf: An manchen Stellen ist ein Text ausführlicher als der andere und beide könnten ergänzend zueinander gelesen werden, andere Stellen werden alternativ gehandhabt. Nach dem Kernteil der Arbeit werden Themengebiete behandelt, die sich aus den übersetzten Passagen ergeben, sowie die im Ritual verwendeten Utensilien, mantras, die religiöse Praxis und die philosophischen und theologischen Grundlagen der Tradition. Dadurch ergibt sich ein umfassender Eindruck über die Tradition des Pāñcarātra.
Abstract (eng)
The topic of this thesis is the initiationritual (dīkṣā) into the Pāñcarātra, a southindian, tantric tradition on the basis of translated textpassages of the Pādmasaṃhitā (PādS) and Viśvāmitrasaṃhitā (ViśS), which are describing this rituals in its process. After a general part about the tradition itself and its of Saṃhitās consisting literature the initiationritual is examined and both textpassages are opposed to each other and analysed. The ritual of several days´ duration which is happening between the teacher and his pupil starts with preparing the space – a pavillon (maṇḍapa), firepits (kuṇḍas) and a socle (vedī) with the diskuslotus-maṇḍala on it is built. The ritual consists of many shorter ritual-blocks until finally on the third day the pupil is ready to undergo the initiation. Herefore the teacher visualilizes a very complex process, where the pupils body is destroyed and then, cleansed and free from karman created again. He now gets a ritual name, his own, personal mantra and is now pāñcarātrika. In both texts the ritual described is very similar, partly identical and still they do have differences of various nature: At some parts one text is more detailed as the other and they could be read complementarely, other parts are totally altenativ. After the main part of this work topics are handled, which occur in the translated passages, as the in the ritual used utensils, mantras, the religious practice and the tradions philosophical and theological principles. Therefore a wholesome picture of the tradition of the Pāñcarātra can be drawn.
Keywords (deu)
PāñcarātraEinweihung
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1349659
Number of pages
106