Abstract (deu)
Diese Magisterarbeit gibt einen Einblick in die nationalsozialistische Vergangenheit Österreichs im Hinblick auf das Konzentrationslager Mauthausen und in die Zeitungsberichterstattung darüber. Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Einfluss des Umgangs Österreich mit dem Thema KZ Mauthausen auf die Zeitungsberichterstattung zu untersuchen. Darüber hinaus ist es aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive auch von Interesse, wie die RezipientInnen aufgrund des Konstruktivismus und der Sozialisationsfunktion von Medien durch die Berichterstattung bewusst beeinflusst hätten werden können.
Zur Untersuchung dieser Thematik wurden vier österreichische Zeitungen ausgewählt, die nach der Befreiung 1945 bis zum fünfzigsten Jubiläumsjahr 1995 über das KZ Mauthausen berichtet haben. Anhand einer qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring wurden die gesammelten Zeitungsartikel analysiert und mit dem bisherigen Forschungsstand verglichen.
Die Ergebnisse der Untersuchung deuten auf eine Zeitungsberichterstattung hin, die den österreichischen Umgang mit dem Konzentrationslager Mauthausen widerspiegeln und kaum zu einer Selbstreflexion bezüglich der Gräueltaten der NS-Vergangenheit anregt. Folglich ist diese Magisterarbeit nicht nur für geschichtlich Interessierte von Bedeutung, sondern auch für alle österreichischen JournalistInnen sowie RezipientInnen.