Title (deu)
Frustrationsbewältigung und die Entwicklung ausgewählter exekutiver Funktionen in der Frühentwicklung des Kindes
Author
Markus Fuchs
Advisor
Lieselotte Ahnert
Assessor
Lieselotte Ahnert
Abstract (deu)
Die gesunde Entwicklung eines heranwachsenden Menschen umfasst eine Vielzahl an Faktoren, wobei die Regulation von Emotionen zu bedeutenden Einflussfaktoren zählt. Vor allem im Kleinkindalter finden erhebliche Fortschritte in der Bewältigung negativer Emotionen statt. In der Literatur werden Zusammenhänge zwischen Emotionen und exekutiven Funktionen untersucht und diskutiert. Diese Untersuchung soll einen Forschungsbeitrag zum Zusammenhang zwischen der Frustrationsbewältigung im Kleinkindalter und exekutiven Funktionen im Vorschulalter leisten.
Die Stichprobe besteht aus 72 Kindern. Im Alter von 14 bis 38 Monaten wurde ihre Frustrationsbewältigung in einer Beobachtungssituation erfasst. Im Alter von 43 bis 67 Monaten wurden drei exekutiven Funktionen erfasst: selektive Aufmerksamkeit, Impulsunterdrückung und Durchhaltevermögen.
Die Auswertung zeigt gemischte Ergebnisse. Überraschend war, dass Kinder mit höheren Frustrationswerten genauer, aber nicht schneller arbeiten. Kinder, die im Kleinkindalter mehr Frustration zeigen haben eine bessere selektive Aufmerksamkeit und tendenziell eine bessere Impulsunterdrückungsfähigkeit. Zudem zeigte sich – entsprechend der Erwartung – auch ein Trend, wonach ein Zusammenhang zwischen besserer Frustrationsbewältigung und höherem Durchhaltevermögen vorliegt. Es wurden auch Alters- und Geschlechtseffekte gefunden.
Die kontroversen Ergebnisse zur bestehenden Literatur lassen keine eindeutigen Schlüsse zu, aber Vermutungen über die Ursachen der gefundenen Zusammenhänge anstellen. Es wird angeregt auf dem Gebiet weitere Forschung zu betreiben, um Aufschluss über die Zusammenhänge von Frustrationsbewältigung und exekutiven Funktionen zu geben.
Abstract (eng)
The healthy development of a growing individuum includes a multitude of factors, with the regulation of emotions being one of the major influencing ones. Especially in infancy, significant progress is being made in overcoming negative emotions. In the literature, relationships between emotions and executive functions are examined and discussed. This study aims to contribute to the research on the relationship between frustration management in infancy and executive functions in pre-school age.
The sample consists of 72 children. At the age of 14 to 38 months their frustration management was captured in an observation situation. At the age of 43 to 67 months, three executive functions were captured: selective attention, impulse inhibition and persistence.
The analysis shows mixed results. It was surprising that children with higher frustration operate more precisely, but not faster. Children who exhibit more frustration in infancy have better selective attention and tend to have a better impulse inhibition ability. In addition, as expected, there was also a trend showing a correlation between better frustration management and higher persistence. Age and gender effects were found, too.
The controversial results to the existing literature do not allow clear conclusions, but assumptions can be made about the causes of the found connections. It is suggested that further research should be done in the field to shed light on the relationships between frustration management and executive functions.
Keywords (eng)
frustrationnegative emotionexecutive functionsselective attentionimpulse inhibitionpersistenceinfancypre-school age
Keywords (deu)
Frustrationnegative Emotionenexekutive Funktionenselektive AufmerksamkeitImpulsunterdrückungDurchhaltevermögenKleinkindalterVorschulalter
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
60 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Number of pages
66
Study plan
Masterstudium Psychologie
[UA]
[066]
[840]
Association (deu)
Title (deu)
Frustrationsbewältigung und die Entwicklung ausgewählter exekutiver Funktionen in der Frühentwicklung des Kindes
Author
Markus Fuchs
Abstract (deu)
Die gesunde Entwicklung eines heranwachsenden Menschen umfasst eine Vielzahl an Faktoren, wobei die Regulation von Emotionen zu bedeutenden Einflussfaktoren zählt. Vor allem im Kleinkindalter finden erhebliche Fortschritte in der Bewältigung negativer Emotionen statt. In der Literatur werden Zusammenhänge zwischen Emotionen und exekutiven Funktionen untersucht und diskutiert. Diese Untersuchung soll einen Forschungsbeitrag zum Zusammenhang zwischen der Frustrationsbewältigung im Kleinkindalter und exekutiven Funktionen im Vorschulalter leisten.
Die Stichprobe besteht aus 72 Kindern. Im Alter von 14 bis 38 Monaten wurde ihre Frustrationsbewältigung in einer Beobachtungssituation erfasst. Im Alter von 43 bis 67 Monaten wurden drei exekutiven Funktionen erfasst: selektive Aufmerksamkeit, Impulsunterdrückung und Durchhaltevermögen.
Die Auswertung zeigt gemischte Ergebnisse. Überraschend war, dass Kinder mit höheren Frustrationswerten genauer, aber nicht schneller arbeiten. Kinder, die im Kleinkindalter mehr Frustration zeigen haben eine bessere selektive Aufmerksamkeit und tendenziell eine bessere Impulsunterdrückungsfähigkeit. Zudem zeigte sich – entsprechend der Erwartung – auch ein Trend, wonach ein Zusammenhang zwischen besserer Frustrationsbewältigung und höherem Durchhaltevermögen vorliegt. Es wurden auch Alters- und Geschlechtseffekte gefunden.
Die kontroversen Ergebnisse zur bestehenden Literatur lassen keine eindeutigen Schlüsse zu, aber Vermutungen über die Ursachen der gefundenen Zusammenhänge anstellen. Es wird angeregt auf dem Gebiet weitere Forschung zu betreiben, um Aufschluss über die Zusammenhänge von Frustrationsbewältigung und exekutiven Funktionen zu geben.
Abstract (eng)
The healthy development of a growing individuum includes a multitude of factors, with the regulation of emotions being one of the major influencing ones. Especially in infancy, significant progress is being made in overcoming negative emotions. In the literature, relationships between emotions and executive functions are examined and discussed. This study aims to contribute to the research on the relationship between frustration management in infancy and executive functions in pre-school age.
The sample consists of 72 children. At the age of 14 to 38 months their frustration management was captured in an observation situation. At the age of 43 to 67 months, three executive functions were captured: selective attention, impulse inhibition and persistence.
The analysis shows mixed results. It was surprising that children with higher frustration operate more precisely, but not faster. Children who exhibit more frustration in infancy have better selective attention and tend to have a better impulse inhibition ability. In addition, as expected, there was also a trend showing a correlation between better frustration management and higher persistence. Age and gender effects were found, too.
The controversial results to the existing literature do not allow clear conclusions, but assumptions can be made about the causes of the found connections. It is suggested that further research should be done in the field to shed light on the relationships between frustration management and executive functions.
Keywords (eng)
frustrationnegative emotionexecutive functionsselective attentionimpulse inhibitionpersistenceinfancypre-school age
Keywords (deu)
Frustrationnegative Emotionenexekutive Funktionenselektive AufmerksamkeitImpulsunterdrückungDurchhaltevermögenKleinkindalterVorschulalter
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
66
Association (deu)
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