Abstract (deu)
Gegenstand dieser Masterarbeit ist der Diskurs über den Konsum von E-Zigaretten innerhalb des institutionellen Feldes der österreichischen Medien und der damit einhergehenden Aktualisierung sozialer Praktiken und Wissensbestände. Es soll aufgezeigt werden, wie das „Dampfen“ diskursiv konstruiert wird, sich neben dem Rauchen einordnet beziehungsweise als eigenständige soziale Praktik etabliert.
Die Wissenssoziologische Diskursanalyse nach R. Keller bietet die Grundlage und das Instrumentarium um einerseits die Verbindung zwischen Wissen, Akteuren, sozialen Praktiken und Diskursen aufzuzeigen, andererseits die kommunikative Konstruktion gesellschaftlicher Wissensverhältnisse durch Wissenspolitiken deutlich zu machen, die um Legitimierung und Anerkennung ihrer Weltdeutung bemüht sind, indem sie Deutungs- und Handlungsweisen vermitteln. Diskurse werden dabei als Ensembles von Praktiken und Verläufen der Bedeutungszuschreibung gesehen, denen ein gemeinsames Strukturprinzip zugrunde liegt. Bezogen auf das „Dampfen“ bedeutet dies, dass innerhalb des medialen Diskurses Bedeutung und „richtige“ Nutzung kommuniziert werden, die gesellschaftliche Wirkungen entfalten, also den Umgang der Akteure mit den Geräten, die Kommunikation über sie, die soziale Praktik und auch die Artefakte selbst formen und aktualisieren.
Am Ende der Untersuchung stehen theoretische Kategorien oder erklärende Hypothesen über Formen und Mechanismen von Diskursverläufen, typisierbarer Diskursformationen und ihren historischen Wandel.