In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwiefern im nördlichen Kleinasien des 3. Jhs. n. Chr. eine Krise festzustellen ist. Diese Fragestellung beruht auf einer Grundsatzdiskussion in der althistorischen Forschung seit den 1990er Jahren; diese dreht sich darum, ob das Römische Reich sich im 3. Jh. in einer existenzbedrohenden Krise befand. Auf der Basis der Forschungsgeschichte werden Merkmale und Definition von „Krise“ herausgearbeitet und die verschiedene Sichtweisen in der Forschung vereint, soweit möglich.
Im Hauptteil werden die außen- und innenpolitischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zustände von Nordkleinasien anhand der verfügbaren Quellen literarischer, epigraphischer und numismatischer Art und der Forschungsliteratur betrachtet. Dabei bleibt die Krisenfrage zunächst im Hintergrund. Im Zentrum der Untersuchung stehen Einfälle von Kriegergruppen aus dem Norden, der Einfluss der Armee in der Region, das Ende der lokalen Münzprägung, die städtischen Mauern und Feste sowie der Kaiserkult und das Christentum.
Diese werden im Rahmen der begrenzten Quellenmenge auf ihre Ausprägung in Nordkleinasien im 3. Jh. hin betrachtet; die Ergebnisse dessen werden am Ende vor der Folie der eingangs gefundenen Merkmale und Definition auf ihre Krisenhaftigkeit hin untersucht. Daraus ergibt sich, dass die Region durch Einfälle von Goten und anderen Völkern auch im Inneren in Krisenzustände gestürzt wurde. Dabei ist jedoch zeitliche und räumliche Differenzierung geboten, da die Krise erst in den 250er Jahren anzusetzen ist und das zentrale Nordkleinasien wahrscheinlich eher nicht erfasst haben dürfte. Mit diesem Ergebnis bestätigt sich für diese Region des Römischen Reiches einerseits ein Bild der Krise, andererseits aber auch Mahnungen zu Differenzierung.
In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwiefern im nördlichen Kleinasien des 3. Jhs. n. Chr. eine Krise festzustellen ist. Diese Fragestellung beruht auf einer Grundsatzdiskussion in der althistorischen Forschung seit den 1990er Jahren; diese dreht sich darum, ob das Römische Reich sich im 3. Jh. in einer existenzbedrohenden Krise befand. Auf der Basis der Forschungsgeschichte werden Merkmale und Definition von „Krise“ herausgearbeitet und die verschiedene Sichtweisen in der Forschung vereint, soweit möglich.
Im Hauptteil werden die außen- und innenpolitischen, wirtschaftlichen und kulturellen Zustände von Nordkleinasien anhand der verfügbaren Quellen literarischer, epigraphischer und numismatischer Art und der Forschungsliteratur betrachtet. Dabei bleibt die Krisenfrage zunächst im Hintergrund. Im Zentrum der Untersuchung stehen Einfälle von Kriegergruppen aus dem Norden, der Einfluss der Armee in der Region, das Ende der lokalen Münzprägung, die städtischen Mauern und Feste sowie der Kaiserkult und das Christentum.
Diese werden im Rahmen der begrenzten Quellenmenge auf ihre Ausprägung in Nordkleinasien im 3. Jh. hin betrachtet; die Ergebnisse dessen werden am Ende vor der Folie der eingangs gefundenen Merkmale und Definition auf ihre Krisenhaftigkeit hin untersucht. Daraus ergibt sich, dass die Region durch Einfälle von Goten und anderen Völkern auch im Inneren in Krisenzustände gestürzt wurde. Dabei ist jedoch zeitliche und räumliche Differenzierung geboten, da die Krise erst in den 250er Jahren anzusetzen ist und das zentrale Nordkleinasien wahrscheinlich eher nicht erfasst haben dürfte. Mit diesem Ergebnis bestätigt sich für diese Region des Römischen Reiches einerseits ein Bild der Krise, andererseits aber auch Mahnungen zu Differenzierung.