Abstract (deu)
In der vorliegenden Arbeit wird ein Modell für ein System vorgestellt, welches die Sakramente der Buße und Versöhnung sowie der Eucharistie auch Menschen zugänglich machen soll, die auf Grund ihrer körperlichen Einschränkungen nicht mehr in der Lage sind aktiv am Glaubens- und Gemeindeleben in ihrer vertrauten Gemeinde teilzunehmen. Die Anzahl der Menschen in Österreich, die auf Grund ihres Gesundheitszustandes nicht (mehr) in der Lage sind selbst (und selbständig) einen Gottesdienstort zu erreichen oder zu betreten liegt laut den Zahlen der Volksanwaltschaft bei ca. 230.000.
Es werden philosophische und theologische Zugänge zu den Themen Realität, Virtualität, virtuelle Realität und die Sakramente Buße und Versöhnung sowie Eucharistie bei beispielsweise Klaus Müller und Karl Rahner vorgestellt. Die Erweiterung der realen Existenz, in der und durch die Möglichkeiten der virtuellen Realität, wird erörtert und auch auf die dabei existierenden Chancen und Risiken hingewiesen. Anschließend werden die Voraussetzungen für ein mögliches Modell eines Systems erörtert. Danach es werden dieses Modell – PISA (Plattform für internetbasierte Sakramentenadministration), des Systems und die wichtigsten Prozesse darin vorgestellt und Vor- und Nachteile besprochen.
Schließlich folgen Zusammenfassung und Conclusio, in der die Forschungsfrage „Ob / wie wäre es möglich für die Gläubigen mit den Methoden der modernen Kommunikation, namentlich dem Internet, den Zugang zu den Sakramenten Eucharistie und Buße / Versöhnung zu ermöglichen und diese Sakramente zu spenden?“ beantwortet wird. Abgeschlossen wird die Arbeit mit einem kurzen Ausblick auf zukünftige, mögliche Ausbaustufen und Weiterentwicklungen.