Title (eng)
Critically assuming trustworthiness
Author
Jakob Schott
Advisor
Martin Kusch
Assessor
Martin Kusch
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit hat das Ziel gute Gründe zu finden, um wissenschaftlichen ExpertInnen zu vertrauen. Die Rechtfertigung der Akzeptanz von Expertenaussagen wird dann gefestigt, wenn Gründe der Rechtfertigung kritisch geprüft werden können. Das erste Kapitel bietet eine kohärente Definition von „Zeugnissen” (testimony) an und untersucht die Bedingungen für die Möglichkeiten von Wissenstransfer. Im zweiten Kapitel wird die Beziehung von Laien und ExpertInnen erklärt und auf ein epistemisch hierarchisches Verhältnis der beiden Parteien hin-gewiesen. Der epistemische Status der ExpertInnen konstituiert einen guten Grund, wissenschaftlichen ExpertInnen zu vertrauen. Da der epistemische Status der Sprecherin oder des Sprechers nur einen Aspekt der Vertrauenswürdigkeit (trustworthiness) ausmacht, muss noch eine zweite Annahme gemacht werden. Die Aufrichtigkeit (veracity) ist der zweite Aspekt der Vertrauens-würdigkeit. Im dritten Kapitel wird analysiert warum eine genaue Prüfung der Vertrauenswürdigkeit Be-dingung für kritische Akzeptanz von Zeugnissen ist. Im vierten Kapitel wird ein Grund für Vertrauenswürdigkeit angeboten, der von einer großen Anzahl von Laien geprüft werden kann und daher eine kritische Bewertung zulässt. Dazu werde ich relevante Texte diskutieren. Im fünften Kapitel widme ich mich den WIKIPEDIA-Einträgen rund um das Thema Klimaerwär-mung und gehe der Frage nach, ob sie eine gute Quelle für Argumente für den wissenschaftli-chen Konsensus zum Klimawandel sind. In einem „Ausblick“ (Outlook) wird auf die demokra-tiepolitische Relevanz von Expertenaussagen und der Wissenschaft als Institution hingewiesen.
Keywords (deu)
Soziale ErkenntnislehreZeugnisseExpertiseRationalität
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
93 Seiten
Number of pages
98
Study plan
Masterstudium Philosophie
[UA]
[066]
[941]
Members (1)
Title (eng)
Critically assuming trustworthiness
Author
Jakob Schott
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit hat das Ziel gute Gründe zu finden, um wissenschaftlichen ExpertInnen zu vertrauen. Die Rechtfertigung der Akzeptanz von Expertenaussagen wird dann gefestigt, wenn Gründe der Rechtfertigung kritisch geprüft werden können. Das erste Kapitel bietet eine kohärente Definition von „Zeugnissen” (testimony) an und untersucht die Bedingungen für die Möglichkeiten von Wissenstransfer. Im zweiten Kapitel wird die Beziehung von Laien und ExpertInnen erklärt und auf ein epistemisch hierarchisches Verhältnis der beiden Parteien hin-gewiesen. Der epistemische Status der ExpertInnen konstituiert einen guten Grund, wissenschaftlichen ExpertInnen zu vertrauen. Da der epistemische Status der Sprecherin oder des Sprechers nur einen Aspekt der Vertrauenswürdigkeit (trustworthiness) ausmacht, muss noch eine zweite Annahme gemacht werden. Die Aufrichtigkeit (veracity) ist der zweite Aspekt der Vertrauens-würdigkeit. Im dritten Kapitel wird analysiert warum eine genaue Prüfung der Vertrauenswürdigkeit Be-dingung für kritische Akzeptanz von Zeugnissen ist. Im vierten Kapitel wird ein Grund für Vertrauenswürdigkeit angeboten, der von einer großen Anzahl von Laien geprüft werden kann und daher eine kritische Bewertung zulässt. Dazu werde ich relevante Texte diskutieren. Im fünften Kapitel widme ich mich den WIKIPEDIA-Einträgen rund um das Thema Klimaerwär-mung und gehe der Frage nach, ob sie eine gute Quelle für Argumente für den wissenschaftli-chen Konsensus zum Klimawandel sind. In einem „Ausblick“ (Outlook) wird auf die demokra-tiepolitische Relevanz von Expertenaussagen und der Wissenschaft als Institution hingewiesen.
Keywords (deu)
Soziale ErkenntnislehreZeugnisseExpertiseRationalität
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
98