Title (eng)
Social Movements in Georgia since its independence
Author
Giorgi Khvedeliani
Advisor
Margarete Grandner
Assessor
Margarete Grandner
Abstract (deu)
Seit Georgien im Jahre 1991 seine Unabhängigkeit errungen hat, gab es verschiedene
soziale Bewegungen, mit jeder der aufeinanderfolgenden Dekaden änderte sich jedoch der
Charakter dieser Bewegungen.
Während der ersten zehn Jahre nach der Unabhängigkeit herrschten in Georgien
Spannungen, Chaos und ökonomische Stagnation, die zu dramatischen Konflikten innerhalb
der verschiedenen gesellschaftlichen Schichten führten und eine eindeutige Logik und
Bedeutung der sozialen Bewegungen durchkreuzten. Am Beginn des zweiten Jahrzehnts nach
der Unabhängigkeit führten soziale Bewegungen eine friedliche Revolution herbei, ein neues
Regime und radikale Reformen. Soziale Bewegungen reagierten jedoch bald mit Protesten in
moralischen Fragen, gegen Machtmissbrauch und Ungerechtigkeit auf den Stil der neuen
Regierung (2003-2012). Auseinandersetzungen mit der Regierung über moralische Fragen
blieben der Fokus der Protestbewegungen am Beginn der dritten Dekade im Jahre 2012. In
jenem Jahr begleiteten Massenproteste die Vorwahlzeiten und führten zu einem
Regierungswechsel. Seit dieser Veränderung zielen soziale Bewegungen stärker auf die
Rechte bestimmter Gesellschaftssegmente mit dem Ziel, deren sozioökonomische Situation
zu verbessern. Außerdem begannen soziale Bewegungen das Bewusstsein für kulturelle und
Umweltprobleme zu stärken.
Diese Forschung will die Dynamiken der sozialen Bewegungen in Georgien seit
seiner Unabhängigkeit diskutieren und analysieren.
Der
zentrale Fokus der Masterarbeit liegt auf der Periode nach der Unabhängigkeit des
Landes, der Zeit des sogenannten „Modernisierungsprojekts“, und auf der Untersuchung von
dessen antisozialen Charakter sowie der Reaktion der sozialen Bewegungen darauf.
Die Herausforderungen, denen sich soziale Bewegungen aktuell gegenübersehen,
werden aufgegriffen und liefern einen kritischen Kommentar zum Thema der
sozioökonomischen Ungleichheit.
Keywords (deu)
Soziale BewegungenRevolutionReformeProtestbewegungen"Modernisierungsprojekt"
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
85 Seiten
Number of pages
86
Study plan
Individuelles Masterstudium Globalgeschichte
[UA]
[067]
[805]
Association (deu)
Title (eng)
Social Movements in Georgia since its independence
Author
Giorgi Khvedeliani
Abstract (deu)
Seit Georgien im Jahre 1991 seine Unabhängigkeit errungen hat, gab es verschiedene
soziale Bewegungen, mit jeder der aufeinanderfolgenden Dekaden änderte sich jedoch der
Charakter dieser Bewegungen.
Während der ersten zehn Jahre nach der Unabhängigkeit herrschten in Georgien
Spannungen, Chaos und ökonomische Stagnation, die zu dramatischen Konflikten innerhalb
der verschiedenen gesellschaftlichen Schichten führten und eine eindeutige Logik und
Bedeutung der sozialen Bewegungen durchkreuzten. Am Beginn des zweiten Jahrzehnts nach
der Unabhängigkeit führten soziale Bewegungen eine friedliche Revolution herbei, ein neues
Regime und radikale Reformen. Soziale Bewegungen reagierten jedoch bald mit Protesten in
moralischen Fragen, gegen Machtmissbrauch und Ungerechtigkeit auf den Stil der neuen
Regierung (2003-2012). Auseinandersetzungen mit der Regierung über moralische Fragen
blieben der Fokus der Protestbewegungen am Beginn der dritten Dekade im Jahre 2012. In
jenem Jahr begleiteten Massenproteste die Vorwahlzeiten und führten zu einem
Regierungswechsel. Seit dieser Veränderung zielen soziale Bewegungen stärker auf die
Rechte bestimmter Gesellschaftssegmente mit dem Ziel, deren sozioökonomische Situation
zu verbessern. Außerdem begannen soziale Bewegungen das Bewusstsein für kulturelle und
Umweltprobleme zu stärken.
Diese Forschung will die Dynamiken der sozialen Bewegungen in Georgien seit
seiner Unabhängigkeit diskutieren und analysieren.
Der
zentrale Fokus der Masterarbeit liegt auf der Periode nach der Unabhängigkeit des
Landes, der Zeit des sogenannten „Modernisierungsprojekts“, und auf der Untersuchung von
dessen antisozialen Charakter sowie der Reaktion der sozialen Bewegungen darauf.
Die Herausforderungen, denen sich soziale Bewegungen aktuell gegenübersehen,
werden aufgegriffen und liefern einen kritischen Kommentar zum Thema der
sozioökonomischen Ungleichheit.
Keywords (deu)
Soziale BewegungenRevolutionReformeProtestbewegungen"Modernisierungsprojekt"
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
86
Association (deu)
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