Abstract (deu)
Freiwilligenarbeit ist ein wichtiger Teil der Gesellschaft und bringt sowohl dieser als auch den Freiwilligen Vorteile. Wir werden immer älter und das bei guter Gesundheit; daher sind ältere Menschen eine besonders interessante Gruppe im Hinblick auf Freiwilligenarbeit. Doch warum engagieren sich ältere Menschen formell freiwillig und welche Unterschiede bestehen hinsichtlich der sozialen Eingebundenheit der Freiwilligen? Was bedeuten diese Unterschiede in Bezug auf die Erwartung an die jeweilige Freiwilligenarbeit? Diese und weitere Fragen stehen im Fokus der vorliegenden Masterarbeit.
Eine theoretische Einbettung erfolgt in Theorien des Sozialkapitals, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Pierre Bourdieus sozialem Kapital liegt. Theorien zu sozialen Austauschprozessen sowie die Rolle von Non-Profit-Organisationen bilden ebenfalls einen Teil des theoretischen Hintergrunds, um das Thema näher zu beleuchten.
Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden zehn problemzentrierte Interviews mit Seniorinnen und Senioren, die sich in Wien freiwillig engagieren, ausgewertet und interpretiert. Die Ergebnisse verdeutlichen die Motive für deren freiwilliges Engagement sowie den Benefit der Freiwilligenarbeit in Bezug auf die soziale Eingebundenheit der freiwillig Engagierten.