Abstract (deu)
Asylsuchende Menschen gehören zu jenen Gruppen, die am stärksten von Exklusionsmechanismen betroffen sind. Neben der mehrfachen Benachteiligung in unterschiedlichen Teilbereichen des Lebens wird Exklusion individuell erfahren. Diese Perspektive gilt als Ausgangslage der empirischen Studie „Ausgrenzung asylsuchender Menschen“. Mittels qualitativer Interviews mit asylsuchenden Menschen, die in organisierten Unterkünften leben, wurden Erfahrungen, Deutungen und Bewertungen sozialer Exklusion aufgezeigt. Die Studie offenbart Einblicke in die Mehrdimensionalität und Prozesshaftigkeit sozialer Exklusion und thematisiert Handlungszusammenhänge der Betroffenen, die sich durch das individuelle Erleben sozialer Exklusion ergeben.