Abstract (deu)
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit den nötigen Voraussetzungen für eine Erhöhung des Fußverkehrs in der Stadt Ternitz. Die Fragestellungen beziehen sich auf Probleme der Stadtstruktur: wie ist das Fußwegenetz qualitativ aufgebaut und wie kann man sowohl das Fußwegenetz verbessern als auch Menschen dazu bringen das Fußwegenetz verstärkt zu nutzen. Durch die Analyse der aktuellen Theorien zur Stadtentwicklung wurde festgestellt, dass die Theorie zur Stadt der kurzen Wege, in Kombination mit der Veränderung des Modal Splits, sinnvoll anwendbar zur Optimierung des Fußverkehrs ist. Neben kurzen Wegen und direkten Verbindungen stellen FußgeherInnen zudem Ansprüche an den Komfort und die Sicherheit des Fußwegenetzes. In dieser Arbeit wurde die Breite der Fußwege, die Beleuchtung, die Begrünung, die Sicherheit der FußgeherInnen und das Wegenetz untersucht. Übergeordnete Vorgaben aus Gesetzen, Vorschriften und Konzepten wurden analysiert und hinsichtlich der Anwendbarkeit auf den Fußverkehr bewertet. Für die Stadt Ternitz wurde aus diesen Ergebnissen ein Maßnahmenkatalog mit Prioritätensetzung erstellt. Die Untersuchung dieser Arbeit kommt zu der Schlussfolgerung, dass sicherheitsrelevante Maßnahmen, wie die Einfärbung aller Schutzwege, eine hohe Priorität aufweisen, während Komfortmaßnahmen, wie die Einführung einer Begegnungszone, eine geringe Priorität hinsichtlich der Steigerung des Fußverkehrs haben.