Abstract (deu)
In einer Zeit der immer stärker voranschreitenden Digitalisierung und komplexer werdenden IT-Landschaften setzen Unternehmen vermehrt Enterprise Architecture Management (EAM) ein. Trotz der zahlreichen Überlappungen von EAM und Security Management werden die beiden Managementdomänen oftmals separat voneinander organisiert, sodass sich ergebende Potenziale aus einer gesamtheitlichen Betrachtung nicht heben lassen. Umfassende Frameworks, wie beispielsweise TOGAF (The Open Group Architecture Frameworks), weisen zwar auf die Bedeutung sicherer Architekturen hin, bleiben aber oberflächlich und verweisen auf spezialisierte Frameworks, wie zum Beispiel SABSA.
Diese Arbeit beschreibt die Implementierung eines Security Frameworks unter Verwendung der Modellierungssprache ArchiMate (Der Quellcode steht auf CD zur Verfügung). Es wird insbesondere der Bereich Grundschutz abgedeckt. Der Schutzbedarf fokussiert sich dabei auf die Bewertung von Unternehmensdaten und ermöglicht darauf basierend die Bewertung der wesentlichen Vermögenswerte (Assets) der Unternehmen. Für die Umsetzung eines ausreichenden IT-Grundschutzes wird der Grundschutzkatalog des BSI verwendet. Dieser bietet einen umfassenden Katalog an Maßnahmen und Gefährdungen, welche durch die beschriebene Methode einfach identifiziert und auf die unternehmenseigene Architektur angewendet werden können. Risiken lassen sich auf diese Weise strukturiert identifizieren und Maßnahmen zu deren Mitigation werden direkt ersichtlich. Die identifizierten Risiken werden auf Basis einer Likelihood-Impact-Analyse bewertet. Dabei orientiert sich der Konzeptualisierungsansatz an die Paper "Agile modeling method engineering" (Karagiannis) und "Metamodelling Platforms" (Karagiannis, Kühn). Auf Basis dieses Konzeptes wird die Methode mithilfe der Metamodellierungsplattform ADOxx implementiert. Final stellt diese Arbeit eine Case Study vor, die zur Evaluierung des umgesetzten Sicherheitskonzepts dient.