You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1351249
Title (deu)
Das Vater-Kind-Spiel im Fokus von Bindungsqualität, Affiliation- und Machtmotiv
Author
Barbara Martinuzzi
Advisor
Lieselotte Ahnert
Co-Advisor
Lukas Teufl
Assessor
Lieselotte Ahnert
Abstract (deu)
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Bedeutung des Vater-Kind-Spiels für die Vater-Kind-Bindungsqualität unter Berücksichtigung der väterlichen, impliziten Affiliations- und Machtmotive als mögliche Prädiktoren für väterliches Verhalten zu beleuchten. Die Stichprobe setzte sich aus 203 Vater-Kind-Dyaden zusammen. Das Alter der Kinder lag zwischen 12 und 67 Monaten. Zur Untersuchung der Bindungsqualität wurde der AQS als Beobachtungsverfahren eingesetzt. Zur Erfassung der Vater-Kind-Spielinteraktion wurden die im Zuge des CENOF-Projekts entwickelten Herausfordernde Situationen verwendet. Die väterlichen Motive wurden mit dem OMT erfasst. Es zeigte sich, dass die väterlichen impliziten Motive und deren Affektmodulationen keinen Erklärungswert für die Vater-Kind-Bindungsqualität und einzelne Bindungskomponenten aufweisen. Signifikante Zusammenhänge können zwischen den impliziten Motiven und den spezielle Verhaltensweisen im Vater-Kind-Spiel berichtet werden. Väter mit negativ affektgewichteten Affiliationsmotiv setzen mehr Grenzen und befehlen mehr oder geben klare kurze Anweisungen. Väter mit positiv affektgewichteten Machtmotiv setzen ebenfalls mehr Grenzen, während Väter mit negativ affektgewichteten Machtmotiv die Interaktion mehr ausgestalten oder das Kind neugierig machen, aber weniger befehlen oder klare kurze Anweisungen geben. Bei einer hohen Vater-Kind-Bindungssicherheit lobt der Vater das Kind im Spiel weniger, während er es bei der Exploration mit Befehlen oder klare kurze Anweisungen fördert. Das Alter des Kindes wurde als bedeutsame Kontrollvariable identifiziert, hingegen zeigte das Geschlecht des Kindes keine Effekte. Um die Robustheit der Vater-Kind-Spielinteraktion zu prüfen, sollten zukünftige Studien unterschiedliche Arten von Spielsituationen und zusätzliche Kontextfaktoren einbeziehen.
Abstract (eng)
The present study aimed to examine the importance of the father-child play for the attachment security considering father’s implicit motives of affiliation and power, as possible predictors for the father’s behavior. The sample included 203 father-child-dyads with children aged between 12 and 67 months. AQS measurement was used for observing the attachment security. As a part of the CENOF-project new measurements were developed for observing the physical father-child games. The father’s motives were collected with OMT. No significant results were reported for implicit motives as predictors for the attachment security and special attachment components. Significant results between implicit motives and special father’s behaviors were identified. Fathers with negative affiliation motive set more limits and give orders or clear and short instructions. Fathers with positive power motive also set more limits, instead of fathers with negative power motives, who shape the play and make the child curious, but also set less limits and less orders or clear and short instructions. If the father-child-attachment is high, fathers praise their children less. They promote children’s explorations with orders or clear and short instructions. The age of the child was an important variable, in contrast the child gender was not. To examine the robustness of father-child-play-interaction further research should include different play situations and various types of context variables.
Keywords (eng)
attachmentfather-child-playimplicit motive
Keywords (deu)
BindungVater-Kind-Spielimplizite Motive
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1351249
rdau:P60550 (deu)
96 Seiten : Illustrationen
Number of pages
97
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
Das Vater-Kind-Spiel im Fokus von Bindungsqualität, Affiliation- und Machtmotiv
Author
Barbara Martinuzzi
Abstract (deu)
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Bedeutung des Vater-Kind-Spiels für die Vater-Kind-Bindungsqualität unter Berücksichtigung der väterlichen, impliziten Affiliations- und Machtmotive als mögliche Prädiktoren für väterliches Verhalten zu beleuchten. Die Stichprobe setzte sich aus 203 Vater-Kind-Dyaden zusammen. Das Alter der Kinder lag zwischen 12 und 67 Monaten. Zur Untersuchung der Bindungsqualität wurde der AQS als Beobachtungsverfahren eingesetzt. Zur Erfassung der Vater-Kind-Spielinteraktion wurden die im Zuge des CENOF-Projekts entwickelten Herausfordernde Situationen verwendet. Die väterlichen Motive wurden mit dem OMT erfasst. Es zeigte sich, dass die väterlichen impliziten Motive und deren Affektmodulationen keinen Erklärungswert für die Vater-Kind-Bindungsqualität und einzelne Bindungskomponenten aufweisen. Signifikante Zusammenhänge können zwischen den impliziten Motiven und den spezielle Verhaltensweisen im Vater-Kind-Spiel berichtet werden. Väter mit negativ affektgewichteten Affiliationsmotiv setzen mehr Grenzen und befehlen mehr oder geben klare kurze Anweisungen. Väter mit positiv affektgewichteten Machtmotiv setzen ebenfalls mehr Grenzen, während Väter mit negativ affektgewichteten Machtmotiv die Interaktion mehr ausgestalten oder das Kind neugierig machen, aber weniger befehlen oder klare kurze Anweisungen geben. Bei einer hohen Vater-Kind-Bindungssicherheit lobt der Vater das Kind im Spiel weniger, während er es bei der Exploration mit Befehlen oder klare kurze Anweisungen fördert. Das Alter des Kindes wurde als bedeutsame Kontrollvariable identifiziert, hingegen zeigte das Geschlecht des Kindes keine Effekte. Um die Robustheit der Vater-Kind-Spielinteraktion zu prüfen, sollten zukünftige Studien unterschiedliche Arten von Spielsituationen und zusätzliche Kontextfaktoren einbeziehen.
Abstract (eng)
The present study aimed to examine the importance of the father-child play for the attachment security considering father’s implicit motives of affiliation and power, as possible predictors for the father’s behavior. The sample included 203 father-child-dyads with children aged between 12 and 67 months. AQS measurement was used for observing the attachment security. As a part of the CENOF-project new measurements were developed for observing the physical father-child games. The father’s motives were collected with OMT. No significant results were reported for implicit motives as predictors for the attachment security and special attachment components. Significant results between implicit motives and special father’s behaviors were identified. Fathers with negative affiliation motive set more limits and give orders or clear and short instructions. Fathers with positive power motive also set more limits, instead of fathers with negative power motives, who shape the play and make the child curious, but also set less limits and less orders or clear and short instructions. If the father-child-attachment is high, fathers praise their children less. They promote children’s explorations with orders or clear and short instructions. The age of the child was an important variable, in contrast the child gender was not. To examine the robustness of father-child-play-interaction further research should include different play situations and various types of context variables.
Keywords (eng)
attachmentfather-child-playimplicit motive
Keywords (deu)
BindungVater-Kind-Spielimplizite Motive
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1351250
Number of pages
97
Association (deu)