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Title (deu)
„Jugend@Pastoral“
Jugendpastoral in der Erzdiözese Wien zwischen kirchlichen und gesellschaftlichen Erwartungen
Author
Tomasz Iwandowski
Adviser
Johann Pock
Assessor
Erich Garhammer
Assessor
Christian Friesl
Abstract (deu)
Diese Dissertationsarbeit hat die Wichtigkeit der Jugendpastoral in der Erzdiözese Wien gezeigt, um sie zu fördern und neue pastoraltheologische Impulse und Akzente für Aktualisierung und Neugestaltung ihrer Angebote und Veranstaltungen zu setzen. Es ging hier nicht darum, wie in zehn Jahren katholische Kirchen in Österreich mit Jugendlichen zu füllen sind, sondern wie Jugendliche, die freiwillig in der Nähe von Kirche sind, so zu begleiten sind, dass sie sich hier wohl, „willkommen geheißen“ und gut fühlen können. Die Beschäftigung mit dem Thema im Rahmen dieses Dissertationsprojektes hat einige meiner ursprünglichen Hypothesen bestätigt. Die wichtigsten von ihnen sind: erstens viele untersuchten jugendpastoralen Theorien haben teilweise oder voll ihre Aktualität verloren, die anderen behalten sie bis heute. Zweitens hat die Arbeit konkret gezeigt, dass viele empirische Erkenntnisse aus Jugendstudien und anderen Wissenschaften in der kirchlichen Jugendarbeit des Vikariates Nord und in der Erzdiözese Wien nicht erkannt und angenommen werden. Drittens erfüllen nicht alle heute existierende kirchliche jugendpastorale Angebote im Vikariat Nord und in der Erzdiözese Wien die Bedürfnisse Jugendlicher, weil sie personenmäßig nicht angepasst und regelmäßig aktualisiert werden. Das Herz dieser Dissertation befindet sich im vierten Kapitel, wo es um Optionen und Konkretisierungen für die Verbesserung der Jugendpastoral im Vikariat Nord und in der Erzdiözese Wien geht. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden die Erkenntnisse des Wahrnehmungsprozesses (Kap. 1 und 2) sowie der Kriteriologie (Kap. 3) zusammengeführt. Anschließend wurden die Forschungsfrage und Nebenfragen pastoraltheologisch beantwortet: In welche Richtung muss die Kirche im Vikariat Nord der Erzdiözese Wien gehen, damit sich Jugendliche in ihr angenommen, wahrgenommen und wertgeschätzt fühlen können? Unter anderem bin ich zu folgenden Abschlussvorschlägen gekommen: Mehr Bewusstsein über Wichtigkeit der Jugendpastoral in den Pfarren des Vikariates Nord und in der Erzdiözese Wien. Mut sollte man in der Jugendpastoral von Papst Franziskus lernen, den er z.B. bei Entscheidungen, die Bischofssynode dem Thema Jugend zu widmen, gezeigt hat. Die katholische Kirche muss ihre Gruppenpastoral und Massenpastoral vergessen und sich im persönlichen Angebot auf einzelne Personen, mit ihren Problemen, Gefühlen, Bedürfnissen, Wünschen und Freuden Jugendlicher konzentrieren. Die Welt Jugendlicher verändert sich schnell und tief, deshalb muss die katholische Kirche ihr altes Anpassung-Prinzip zur Gesellschaft ständig vollziehen, was gleichzeitig viele Herausforderungen und Chancen mitbringt. Die christliche Botschaft hat in sich eine große Kraft, die sie durch Jahrhunderte geführt hat und enthält sie noch bis heute. Genauer gesagt, Kirche braucht immer neue Methoden, Angebote, Spiele, neue Sprache, vor allem aber das echte Glaubenszeugnis, um unseren Glauben den Jugendlichen heute interessanter, spannender und ansprechbarer zu machen. Man braucht eine arme, einfache, aufnehmende, einladende, offene, evangelisierende, missionarische, spaßmachende, lachende, attraktive, „vielfältige“, „schöne“, familiäre Kirche, wie sie Papst Franziskus will, wo Jugendliche eine zentrale Stelle haben, wo sie sich wohlfühlen und echt angenommen werden.
Keywords (deu)
JugendpastoralErzdiözese WienVikariat NordKirchliche Jugendarbeit
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1351277
rdau:P60550 (deu)
319 Seiten
Number of pages
319
Members (1)
Title (deu)
„Jugend@Pastoral“
Jugendpastoral in der Erzdiözese Wien zwischen kirchlichen und gesellschaftlichen Erwartungen
Author
Tomasz Iwandowski
Abstract (deu)
Diese Dissertationsarbeit hat die Wichtigkeit der Jugendpastoral in der Erzdiözese Wien gezeigt, um sie zu fördern und neue pastoraltheologische Impulse und Akzente für Aktualisierung und Neugestaltung ihrer Angebote und Veranstaltungen zu setzen. Es ging hier nicht darum, wie in zehn Jahren katholische Kirchen in Österreich mit Jugendlichen zu füllen sind, sondern wie Jugendliche, die freiwillig in der Nähe von Kirche sind, so zu begleiten sind, dass sie sich hier wohl, „willkommen geheißen“ und gut fühlen können. Die Beschäftigung mit dem Thema im Rahmen dieses Dissertationsprojektes hat einige meiner ursprünglichen Hypothesen bestätigt. Die wichtigsten von ihnen sind: erstens viele untersuchten jugendpastoralen Theorien haben teilweise oder voll ihre Aktualität verloren, die anderen behalten sie bis heute. Zweitens hat die Arbeit konkret gezeigt, dass viele empirische Erkenntnisse aus Jugendstudien und anderen Wissenschaften in der kirchlichen Jugendarbeit des Vikariates Nord und in der Erzdiözese Wien nicht erkannt und angenommen werden. Drittens erfüllen nicht alle heute existierende kirchliche jugendpastorale Angebote im Vikariat Nord und in der Erzdiözese Wien die Bedürfnisse Jugendlicher, weil sie personenmäßig nicht angepasst und regelmäßig aktualisiert werden. Das Herz dieser Dissertation befindet sich im vierten Kapitel, wo es um Optionen und Konkretisierungen für die Verbesserung der Jugendpastoral im Vikariat Nord und in der Erzdiözese Wien geht. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden die Erkenntnisse des Wahrnehmungsprozesses (Kap. 1 und 2) sowie der Kriteriologie (Kap. 3) zusammengeführt. Anschließend wurden die Forschungsfrage und Nebenfragen pastoraltheologisch beantwortet: In welche Richtung muss die Kirche im Vikariat Nord der Erzdiözese Wien gehen, damit sich Jugendliche in ihr angenommen, wahrgenommen und wertgeschätzt fühlen können? Unter anderem bin ich zu folgenden Abschlussvorschlägen gekommen: Mehr Bewusstsein über Wichtigkeit der Jugendpastoral in den Pfarren des Vikariates Nord und in der Erzdiözese Wien. Mut sollte man in der Jugendpastoral von Papst Franziskus lernen, den er z.B. bei Entscheidungen, die Bischofssynode dem Thema Jugend zu widmen, gezeigt hat. Die katholische Kirche muss ihre Gruppenpastoral und Massenpastoral vergessen und sich im persönlichen Angebot auf einzelne Personen, mit ihren Problemen, Gefühlen, Bedürfnissen, Wünschen und Freuden Jugendlicher konzentrieren. Die Welt Jugendlicher verändert sich schnell und tief, deshalb muss die katholische Kirche ihr altes Anpassung-Prinzip zur Gesellschaft ständig vollziehen, was gleichzeitig viele Herausforderungen und Chancen mitbringt. Die christliche Botschaft hat in sich eine große Kraft, die sie durch Jahrhunderte geführt hat und enthält sie noch bis heute. Genauer gesagt, Kirche braucht immer neue Methoden, Angebote, Spiele, neue Sprache, vor allem aber das echte Glaubenszeugnis, um unseren Glauben den Jugendlichen heute interessanter, spannender und ansprechbarer zu machen. Man braucht eine arme, einfache, aufnehmende, einladende, offene, evangelisierende, missionarische, spaßmachende, lachende, attraktive, „vielfältige“, „schöne“, familiäre Kirche, wie sie Papst Franziskus will, wo Jugendliche eine zentrale Stelle haben, wo sie sich wohlfühlen und echt angenommen werden.
Keywords (deu)
JugendpastoralErzdiözese WienVikariat NordKirchliche Jugendarbeit
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1351278
Number of pages
319