You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1351659
Title (eng)
Body Inversion Effect in Patients with Bulimia Nervosa
analytical Body Processing and Self-Objectification
Parallel title (deu)
Körperinversionseffekt bei Patientinnen mit Bulimia Nervosa : analytische Verarbeitung von Körpern und Selbst-Objektifizierung
Author
Neele Kröger
Adviser
Giorgia Silani
Assessor
Giorgia Silani
Abstract (deu)

Körperbildstörungen tragen nachweislich zu der Aufrechterhaltung von Essstörungen bei. Körperbildstörungen stehen im Zusammenhang mit einer automatischen Lenkung der Aufmerksamkeit hin zu bestimmten Körperteilen sowie Selbst-Objektifizierung, Daher wird vermutet, dass Personen mit Essstörungen Körper vorrangig analytisch verarbeiten, während die Verarbeitung von Körperstimuli bei gesunden Kontrollpersonen durch eine zustätzliche konfigurale Verarbeitung erleichtert wird. In dieser Studie wurde untersucht, ob die konfigurale Verarbeitung bei Frauen mit Bulimia Nervosa (n = 19) beeinträchtigt ist. Dafür wurde ihre Leistung in einer Inversionsaufgabe mit der Leistung von gesunden Kontrollpersonen (n = 19) verglichen. Zudem wurde untersucht, ob diese Beeinträchtigung mit einer höheren Selbst-Objektifizierung einhergeht. Die Inversionsaufgabe bestand aus drei Teilen mit unterschiedlichen Stimulus Kategorien (Körper mit Gesichtern, Körper ohne Gesichter und Gesichter). Eine dreifaktorielle ANOVA zeigte, dass es keine signifikanten Unterschiede in der Leistung der Gruppen in Bezug auf die Inversionsaufgabe gab, weder im Vergleich der Genauigkeitsrate noch im Vergleich der Reaktionszeit. Auch die Analyse der Antworten im Selbstbeurteilungsfragebogen zur Selbst-Objektifizierung ergaben keine Gruppenunterschiede. Die Gruppen unterschieden sich lediglich darin, dass Personen mit Bulimia Nervosa mehr Kontrollverhalten in Bezug auf Körper angaben. In beiden Gruppen wurden jedoch signifikante Inversionseffekte für Gesichter und Körper mit Gesichtern gefunden, allerdings nicht für Körper ohne Gesichter. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass Körperbildstörungen bei Frauen mit Bulimia Nervosa nicht mit einer Beeinträchtigung in der konfiguralen Verarbeitung zusammenhängen.

Abstract (eng)

Body image disturbances (BID) have been identified as an important factor contributing to the maintenance of eating disorders (EDs). BID are associated with an attentional bias towards specific body parts and self-objectification. Therefore, it is hypothesized that persons with EDs process bodies only analytically, whereas the body processing in healthy controls is facilitated by an additional configural processing. In this study, we investigated if women with bulimia nervosa (n = 19) show impairments in configural processing by comparing their performance in an inversion task with performances of healthy controls (n = 19) and if this impairment is accompanied by a higher selfobjectification. The inversion task consisted of three parts with different stimulus categories (bodies with faces, bodies without faces and faces). A three-factor mixed ANOVA revealed no significant group differences in the mean accuracy rates and reaction times resulting from the inversion tasks. Also the self-objectification self-report measurement revealed no group differences. The groups only differed in the way that persons with bulimia nervosa reported a more frequent body checking behavior. However, in both groups we found significant inversion effects for faces and bodies with faces but not for bodies without faces. This is in line with the domain-general-hypothesis, stating that there is only a face inversion effect but no body inversion effect. Our findings suggest that impairments in configural processing do not account for BID in women with bulimia nervosa. However, the results might not be meaningful, since the study design is underpowered.

Keywords (eng)
body image disturbancesbulimia nervosaeating disorderinversion effectanalytical processingdetail-based processingconfigural processingholistic processingself-objectification
Keywords (deu)
KörperbildstörungenBulimia NervosaEssstörungenInversionseffektanalytische Verarbeitungkonfigurale Verarbeitungholistische VerarbeitungSelbst-Objektifizierung
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1351659
rdau:P60550 (deu)
76 Seiten : Illustrationen
Number of pages
81
Study plan
Masterstudium Psychologie
[UA]
[066]
[840]
Association (deu)
Members (1)
Title (eng)
Body Inversion Effect in Patients with Bulimia Nervosa
analytical Body Processing and Self-Objectification
Parallel title (deu)
Körperinversionseffekt bei Patientinnen mit Bulimia Nervosa : analytische Verarbeitung von Körpern und Selbst-Objektifizierung
Author
Neele Kröger
Abstract (deu)

Körperbildstörungen tragen nachweislich zu der Aufrechterhaltung von Essstörungen bei. Körperbildstörungen stehen im Zusammenhang mit einer automatischen Lenkung der Aufmerksamkeit hin zu bestimmten Körperteilen sowie Selbst-Objektifizierung, Daher wird vermutet, dass Personen mit Essstörungen Körper vorrangig analytisch verarbeiten, während die Verarbeitung von Körperstimuli bei gesunden Kontrollpersonen durch eine zustätzliche konfigurale Verarbeitung erleichtert wird. In dieser Studie wurde untersucht, ob die konfigurale Verarbeitung bei Frauen mit Bulimia Nervosa (n = 19) beeinträchtigt ist. Dafür wurde ihre Leistung in einer Inversionsaufgabe mit der Leistung von gesunden Kontrollpersonen (n = 19) verglichen. Zudem wurde untersucht, ob diese Beeinträchtigung mit einer höheren Selbst-Objektifizierung einhergeht. Die Inversionsaufgabe bestand aus drei Teilen mit unterschiedlichen Stimulus Kategorien (Körper mit Gesichtern, Körper ohne Gesichter und Gesichter). Eine dreifaktorielle ANOVA zeigte, dass es keine signifikanten Unterschiede in der Leistung der Gruppen in Bezug auf die Inversionsaufgabe gab, weder im Vergleich der Genauigkeitsrate noch im Vergleich der Reaktionszeit. Auch die Analyse der Antworten im Selbstbeurteilungsfragebogen zur Selbst-Objektifizierung ergaben keine Gruppenunterschiede. Die Gruppen unterschieden sich lediglich darin, dass Personen mit Bulimia Nervosa mehr Kontrollverhalten in Bezug auf Körper angaben. In beiden Gruppen wurden jedoch signifikante Inversionseffekte für Gesichter und Körper mit Gesichtern gefunden, allerdings nicht für Körper ohne Gesichter. Die Ergebnisse lassen vermuten, dass Körperbildstörungen bei Frauen mit Bulimia Nervosa nicht mit einer Beeinträchtigung in der konfiguralen Verarbeitung zusammenhängen.

Abstract (eng)

Body image disturbances (BID) have been identified as an important factor contributing to the maintenance of eating disorders (EDs). BID are associated with an attentional bias towards specific body parts and self-objectification. Therefore, it is hypothesized that persons with EDs process bodies only analytically, whereas the body processing in healthy controls is facilitated by an additional configural processing. In this study, we investigated if women with bulimia nervosa (n = 19) show impairments in configural processing by comparing their performance in an inversion task with performances of healthy controls (n = 19) and if this impairment is accompanied by a higher selfobjectification. The inversion task consisted of three parts with different stimulus categories (bodies with faces, bodies without faces and faces). A three-factor mixed ANOVA revealed no significant group differences in the mean accuracy rates and reaction times resulting from the inversion tasks. Also the self-objectification self-report measurement revealed no group differences. The groups only differed in the way that persons with bulimia nervosa reported a more frequent body checking behavior. However, in both groups we found significant inversion effects for faces and bodies with faces but not for bodies without faces. This is in line with the domain-general-hypothesis, stating that there is only a face inversion effect but no body inversion effect. Our findings suggest that impairments in configural processing do not account for BID in women with bulimia nervosa. However, the results might not be meaningful, since the study design is underpowered.

Keywords (eng)
body image disturbancesbulimia nervosaeating disorderinversion effectanalytical processingdetail-based processingconfigural processingholistic processingself-objectification
Keywords (deu)
KörperbildstörungenBulimia NervosaEssstörungenInversionseffektanalytische Verarbeitungkonfigurale Verarbeitungholistische VerarbeitungSelbst-Objektifizierung
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1351660
Number of pages
81
Association (deu)