Abstract (deu)
Diese Masterarbeit analysiert, wie Horizon 2020 den Erfolg ihrer Projekte anhand einer Reihe von Dokumenten namens Success Stories kommuniziert. Die Europäische Kommission nutzt diese Dokumente, um die Hoffnung und den gesellschaftlichen Wert der wissenschaftlichen Forschung zu bewerben und die Bioökonomie und die möglichen Kapitalisierungen der biomedizinischen Wissenschaften anzusprechen. 23 dieser Dokumente wurden unter Verwendung der Critical Discourse Analysis untersucht. 12 verschiedene Kategorien wurden kodiert, wobei die wichtigsten die Verwendung von Konditionalen war, mit denen Versprechen einer besseren Zukunft geschaffen werden; die Wissenschaftler*innen, die als authoritäres Organ für wissenschaftliches Wissen sprechen; die kommerziellen Möglichkeiten, die diese Forschung bietet; wie innovativ diese Entwicklungen sind; die Lebensrettungsperspektiven einiger Projekte; und die Verwendung persönlicher Geschichten, um unter anderem die Wichtigkeit der Forschung zu erhalten und sie zu humanisieren. Meine Analyse bestand aus drei verschiedenen Ebenen, die verschiedene Kategorien gruppieren, die sich miteinander vermischen und einen diskursiven Knoten bilden. Beim ersten ging es um Layout, Stilstruktur und Argumentation; beim zweiten über die rhetorische Struktur und den Inhalt der Argumentation; und der dritte betrachtete die Infrastruktur der Forschungsprojekte.
Meine wichtigsten Ergebnisse beziehen sich auf die Verwendung rhetorischer Mittel, um die potenziellen Ergebnisse dieser Projekte zu kommunizieren, obwohl sie in einigen Fällen keine langfristigen Probleme lösen oder Projekte noch in einem frühen Stadium sind. Andere Situationen nutzen die Humanisierung der Erzählung, um die Unterstützung der Öffentlichkeit zu erhalten, und stellen damit die Idee dar, dass diese Forschung „normalen“ Menschen helfen wird. Auf diese Weise können wir eine bestimmte institutionelle Richtung von Rhetorik zur Darstellung von Hoffnung verstehen, die der Gesellschaft den Wert von Horizon 2020 offenlegt.