Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Maßnahmen der Städte Berlin und Wiens im sozialen
Wohnungsbau und der gesetzlichen Mietregulierung. Die rasante Steigung der Mietpreise innerhalb der letzten Jahre, verleitet zu der Untersuchung der Effektivität von lokalen politischen Maßnahmen, die das soziale Zusammenleben innerhalb der Städte gestalten sollen. Vor dem Hintergrund steigender Mieten werden zunächst internationale und globale Veränderungen vorgestellt, die das lokale Mietpreisniveau und die letztlich auch die Handlungen der Stadtverwaltungen beeinflussen. Dazu gehören die Neoliberalisierung der Stadtverwaltungen, die Finanzialisierung von Bestandsimmobilien und die Bedeutung des Immobilienmarktes für die gesamte Volkswirtschaft. Anschließend folgt eine Situations- und Prozessanalyse zu den Städten Berlin und Wiens, die mit quantitativen Daten unterstützt werden. Zu den aktuellen Herausforderungen der Stadtverwaltungen gehören, bedingt durch einen Zuzug in die Städte, die erhöhte Nachfrage nach Wohnraum sowie eine zunehmende Gefahr der Stadtbevölkerung, durch eine überdurchschnittlich hohe Wohnkostenbelastung in die Armut und Verdrängung abzurutschen. Mit Hilfe der quantitativen Daten, sowie Informationen zu der Struktur des sozialen Wohnungsbaus und des jeweiligen lokalen Konzeptes zur Regulierung der Mieten, werden die Maßnahmen zum sozialen Ausgleich der Städte Berlin und Wiens verglichen. Die Arbeit schließt mit einer Diskussion über die Wirksamkeit der Maßnahmen und einem Ausblick und Prognosen zur zukünftigen Mietpreisentwicklung ab.