Die Stadt Ceuta ist eine von zwei spanischen Enklaven in Marokko. Sie bildet somit (gemeinsam mit Melilla, der zweiten spanischen Enklave) die einzige Außengrenze der europäischen Union am afrikanischen Kontinent. Diese Grenze kann daher als paradigmatisch für die europäischen Grenz- und Migrationspolitik seit den 1990er Jahren betrachtet werden, hier findet der relativ abstrakte Begriff seine Manifestation in der Realität: zwei 6 Meter hohe Zäune umgeben die Stadt und sollen das Eindringen von irregulären Migranten verhindern. Die vorliegende Arbeit ist eine Studie über die Wahrnehmungen der Grenz- und Migrationskonfigurationen im Kontext einer Stadt, die selbst zum Synonym für die europäische Grenze wurde. Die multiple Überlagerung von Grenzen und die Produktion eines sich selbstperpetuierenden Grenzspektakels wird anhand von ethnographischen Interviews auf beiden Seiten der Grenze ausgelotet.
Die Stadt Ceuta ist eine von zwei spanischen Enklaven in Marokko. Sie bildet somit (gemeinsam mit Melilla, der zweiten spanischen Enklave) die einzige Außengrenze der europäischen Union am afrikanischen Kontinent. Diese Grenze kann daher als paradigmatisch für die europäischen Grenz- und Migrationspolitik seit den 1990er Jahren betrachtet werden, hier findet der relativ abstrakte Begriff seine Manifestation in der Realität: zwei 6 Meter hohe Zäune umgeben die Stadt und sollen das Eindringen von irregulären Migranten verhindern. Die vorliegende Arbeit ist eine Studie über die Wahrnehmungen der Grenz- und Migrationskonfigurationen im Kontext einer Stadt, die selbst zum Synonym für die europäische Grenze wurde. Die multiple Überlagerung von Grenzen und die Produktion eines sich selbstperpetuierenden Grenzspektakels wird anhand von ethnographischen Interviews auf beiden Seiten der Grenze ausgelotet.