Abstract (deu)
In dieser Arbeit wird das Werk Geschichtsphilosophie von Erich Rothacker, welches im Jahr 1934 erschienen ist, und sein Wirken im Verhältnis zum Nationalsozialismus beleuchtet. In dieser Abhandlung unternimmt er den Versuch die Gesetzlichkeiten geschichtlicher Vorgänge festzumachen. Die Subjekte dieser Vorgänge seien Völker, welche sich durch eine gemeinsame Abstammung und eine gemeinsame Lebensform auszeichnen würden. Ihr Sein sei durch ihre kulturabhängigen „geprägten Formen“ bestimmt, die jeweils ein Weltbild transportieren würden. Rothacker versteht Kulturen als Lebensstile, die Ausdruck des gesamten Seins eines Volkes seien. Besonders im Schlusskapitel seines Werkes, das mit Im Dritten Reich betitelt ist, unternimmt Rothacker den expliziten Versuch darzustellen, weshalb seine Ideen als philosophische Untermauerung der nationalsozialistischen „Bewegung“ verstanden werden können. Der Fokus dieser Arbeit liegt dabei auf der inhaltlichen Analyse des Werks Geschichtsphilosophie in seinem Verhältnis zum Nationalsozialismus. Anhand dieser werden inhaltliche Parallelen und Anknüpfungspunkte aufgezeigt und ausgearbeitet.