Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit nimmt sich dem Filmstudio-Komplex Cinecittà in Rom an. Im Jahr 1937 wurden die Filmstudios unter der Herrschaft von Benito Mussolini errichtet und sollten als Propagandamaschine dem Zweck dienen, die Ideologie des Faschismus rasch und effizient im Land zu verbreiten. In den darauffolgenden Jahren unterlagen die Studios einem laufenden Wandel, nach dem Krieg, in den 50er Jahren erlebten sie eine Glanzzeit, unter amerikanischer Leitung wurden viele Filme gedreht, die international Anklang fanden. Durch die Verbreitung des Fernsehgeräts und andere Faktoren schrumpfte die Popularität wieder, dennoch existieren die Studios bis heute und sind auch noch in Verwendung. In dieser Arbeit wurde gefragt, inwiefern man von einem Erinnerungsort sprechen kann, einem Ort an dem sich Teile des kollektiven Gedächtnisses Italiens befinden. Insgesamt konnte herausgefunden werden, dass Cinecittà die Kriterien erfüllt, um als Erinnerungsort bezeichnet zu werden, und somit einen entscheidenden Ort für die italienische Gesellschaft und Kultur darstellt.