In dieser Arbeit wurde der Einfluss der olfaktorischen Adaptation auf die Wirkung von ätherischem Orangenabsolue, mit Hauptaugenmerk auf potentielle Unterschiede zwischen Frauen und Männern, untersucht.
Insgesamt nahmen 90 gesunde, nichtrauchende Probanden, davon 45 Frauen und 45 Männer, an dieser Studie teil. Die Probanden wurden randomisiert in drei Gruppen geteilt: die "Dauerbeduftungsgruppe", die Gruppe "Beduftung mit Pause" und die "Kontrollgruppe", wobei jeder Gruppe jeweils 15 Frauen und 15 Männer zufällig zugeteilt wurden. Der Duftstreifen wurde mithilfe einer speziellen Brillenkonstruktion direkt unter der Nase angebracht. Während der Untersuchung bewerteten die Probanden den verwendeten Duft im Abstand von 5 Minuten hinsichtlich seiner Intensität. In allen Gruppen wurden vor und nach der Inhalation der systolische und diastolische Blutdruck sowie psychologische Parameter mittels Fragebogen ermittelt. Am Ende der Sitzung beurteilten die Probanden den Duft hinsichtlich seiner subjektiven Hedonik, Bekanntheit und Wirkung. Die Auswertung der ermittelten Daten erfolgte statistisch mithilfe der Varianzanalyse (ANOVA) und t-Tests.
Die Adaptationswerte der Männer und Frauen in der "Dauerbeduftungsgruppe" wurden mit der Gruppe "Beduftung mit Pause" verglichen und zeigten, dass sowohl die männlichen, als auch die weiblichen Probanden der "Dauerbeduftungsgruppe" den Duft im Gegensatz zur Gruppe "Beduftung mit Pause" adaptierten.
Bei der Analyse der erhobenen psychologischen Daten wurde ein Haupteffekt für den Parameter Ruhe gefunden. Dieser äußerte sich darin, dass die weiblichen Probanden der Gruppe "Beduftung mit Pause" im Vergleich zu den anderen beiden Gruppen mit der Zeit signifikant unruhiger auf den verwendeten Duft reagierten, als die männlichen Probanden. Außerdem wurde für den Parameter Wachheit ein Trend entdeckt, der darauf hindeutete, dass die Männer verglichen mit den Frauen, in den Gruppen "Dauerbeduftung" und "Beduftung mit Pause" munterer und wacher wurden.
Es wurden keine signifikanten Geschlechtsunterschiede für den Blutdruck gefunden.
Frauen empfanden den Orangenduft als signifikant irritierender als Männer, was mit der höheren weiblichen Geruchssensitivität übereinstimmt.
In this work the influence of olfactory adaptation on the effect of essential orange absolute was examined, with the main focus on possible differences between women and men.
A total of 90 healthy, non-smoking subjects, 45 women and 45 men, participated in this study. The subjects were randomly divided into three different groups and each group consisted of 15 women and 15 men: the "permanent" group, the "intermitted" group and the "control" group. The fragrance stripe in each group was fixed directly under the nose by a special construction. During the investigation, subjects rated the applied fragrance in 5 minute intervals in terms of its intensity. Systolic and diastolic blood pressure were taken, as well as the psychological parameters were determined, using a mood questionnaire prior to and after odor exposure. At the end of the session subjects evaluated the fragrance with regard to its subjective hedonic valence, familiarity and expected effect. The received data were statistically analyzed by analysis of variance (ANOVA) and t-tests.
The adaptation data of women and men in the "permanent" group were compared with the "intermitted" group and showed that both female and male subjects of the "permanent" group adapted the fragrance in contrast to the intermitted group.
A main effect was found for the obtained psychological parameter of calmness, in which women of the "intermitted" group became significantly more restless in time than men, in comparison to the other two groups. Furthermore, a trend was found for the parameter of alertness, which indicated, that male subjects of the "permanent" group and the "intermitted" group became more alert, compared to the female subjects.
The evaluation of blood pressure did not show any significantly sex differences.
Women perceived the orange odor as more irritating than men, which is in accordance with higher female sensitivity to odors.
In dieser Arbeit wurde der Einfluss der olfaktorischen Adaptation auf die Wirkung von ätherischem Orangenabsolue, mit Hauptaugenmerk auf potentielle Unterschiede zwischen Frauen und Männern, untersucht.
Insgesamt nahmen 90 gesunde, nichtrauchende Probanden, davon 45 Frauen und 45 Männer, an dieser Studie teil. Die Probanden wurden randomisiert in drei Gruppen geteilt: die "Dauerbeduftungsgruppe", die Gruppe "Beduftung mit Pause" und die "Kontrollgruppe", wobei jeder Gruppe jeweils 15 Frauen und 15 Männer zufällig zugeteilt wurden. Der Duftstreifen wurde mithilfe einer speziellen Brillenkonstruktion direkt unter der Nase angebracht. Während der Untersuchung bewerteten die Probanden den verwendeten Duft im Abstand von 5 Minuten hinsichtlich seiner Intensität. In allen Gruppen wurden vor und nach der Inhalation der systolische und diastolische Blutdruck sowie psychologische Parameter mittels Fragebogen ermittelt. Am Ende der Sitzung beurteilten die Probanden den Duft hinsichtlich seiner subjektiven Hedonik, Bekanntheit und Wirkung. Die Auswertung der ermittelten Daten erfolgte statistisch mithilfe der Varianzanalyse (ANOVA) und t-Tests.
Die Adaptationswerte der Männer und Frauen in der "Dauerbeduftungsgruppe" wurden mit der Gruppe "Beduftung mit Pause" verglichen und zeigten, dass sowohl die männlichen, als auch die weiblichen Probanden der "Dauerbeduftungsgruppe" den Duft im Gegensatz zur Gruppe "Beduftung mit Pause" adaptierten.
Bei der Analyse der erhobenen psychologischen Daten wurde ein Haupteffekt für den Parameter Ruhe gefunden. Dieser äußerte sich darin, dass die weiblichen Probanden der Gruppe "Beduftung mit Pause" im Vergleich zu den anderen beiden Gruppen mit der Zeit signifikant unruhiger auf den verwendeten Duft reagierten, als die männlichen Probanden. Außerdem wurde für den Parameter Wachheit ein Trend entdeckt, der darauf hindeutete, dass die Männer verglichen mit den Frauen, in den Gruppen "Dauerbeduftung" und "Beduftung mit Pause" munterer und wacher wurden.
Es wurden keine signifikanten Geschlechtsunterschiede für den Blutdruck gefunden.
Frauen empfanden den Orangenduft als signifikant irritierender als Männer, was mit der höheren weiblichen Geruchssensitivität übereinstimmt.
In this work the influence of olfactory adaptation on the effect of essential orange absolute was examined, with the main focus on possible differences between women and men.
A total of 90 healthy, non-smoking subjects, 45 women and 45 men, participated in this study. The subjects were randomly divided into three different groups and each group consisted of 15 women and 15 men: the "permanent" group, the "intermitted" group and the "control" group. The fragrance stripe in each group was fixed directly under the nose by a special construction. During the investigation, subjects rated the applied fragrance in 5 minute intervals in terms of its intensity. Systolic and diastolic blood pressure were taken, as well as the psychological parameters were determined, using a mood questionnaire prior to and after odor exposure. At the end of the session subjects evaluated the fragrance with regard to its subjective hedonic valence, familiarity and expected effect. The received data were statistically analyzed by analysis of variance (ANOVA) and t-tests.
The adaptation data of women and men in the "permanent" group were compared with the "intermitted" group and showed that both female and male subjects of the "permanent" group adapted the fragrance in contrast to the intermitted group.
A main effect was found for the obtained psychological parameter of calmness, in which women of the "intermitted" group became significantly more restless in time than men, in comparison to the other two groups. Furthermore, a trend was found for the parameter of alertness, which indicated, that male subjects of the "permanent" group and the "intermitted" group became more alert, compared to the female subjects.
The evaluation of blood pressure did not show any significantly sex differences.
Women perceived the orange odor as more irritating than men, which is in accordance with higher female sensitivity to odors.