Die vorliegende Diplomarbeit umfasst eine erstmalig durchgeführte Forschung zum gendergerechten Sprachgebrauch in österreichischen Deutsch-Schulbüchern für die Sekundarstufe I. Es wird dabei das Ziel verfolgt, die Eigenschaften gendergerechter Sprachformen sowie ihre Häufigkeiten in Deutsch-Schulbüchern zu erheben. Im Zuge dessen sollen die Forschungsfragen beantwortet werden, ob beide Geschlechter sprachlich gleichwertig erwähnt werden, wie die Häufigkeitsverteilung der gendergerechten Sprachformen sowie ihrer diversen Varianten aussieht und ob der Empfehlung des Ministeriums zur ausschließlichen Benützung der vollständigen Paarform Folge geleistet wird. Basierend auf den Analysen ähnlicher Untersuchungen aus der Schulbuchforschung sowie zur Rolle gendergerechter Sprache im Schulwesen wird die Hypothese abgegeben, dass noch keine durchgängige Anwendung gendergerechter Sprache in österreichischen Deutsch-Lehrwerken existiert und eine ungleiche sprachliche Darstellung der beiden Geschlechter vorliegt. Es werden 16 ausgewählte, approbierte Lehrbücher aufgrund bestimmter Kriterien ausgewählt und mithilfe eines eigens angefertigten Analysebogens der empirischen Schulbuchanalyse unterzogen. Die quantitativen Ergebnisse werden zunächst aufgelistet und anschließend zur Beantwortung der Fragestellungen interpretiert. Dieser Interpretationsteil bestätigt die Hypothesen größtenteils. Während vollständige Paarformen mit Konjunktionen in jedem Schulbuch den größten Anteil der gendergerechten Sprachformen ausmachen, werden regelmäßig generische Maskulina und damit einhergehend eine unausgeglichene Erwähnung der Geschlechter verzeichnet. Es konnte ebenso bestätigt werden, dass die vom Ministerium ausgesprochene Empfehlung nicht befolgt wird. Im Vergleich zu ähnlichen, früher durchgeführten Untersuchungen fällt aber Steigerung bei der Verwendung gendersensibler Ausdrucksformen auf. Da diese Arbeit einen deutlichen Schwerpunkt auf den linguistischen Aspekt der Thematik setzt, ist eine Erweiterung der Forschung um eine inhaltliche Schulbuchanalyse wünschenswert.
Die vorliegende Diplomarbeit umfasst eine erstmalig durchgeführte Forschung zum gendergerechten Sprachgebrauch in österreichischen Deutsch-Schulbüchern für die Sekundarstufe I. Es wird dabei das Ziel verfolgt, die Eigenschaften gendergerechter Sprachformen sowie ihre Häufigkeiten in Deutsch-Schulbüchern zu erheben. Im Zuge dessen sollen die Forschungsfragen beantwortet werden, ob beide Geschlechter sprachlich gleichwertig erwähnt werden, wie die Häufigkeitsverteilung der gendergerechten Sprachformen sowie ihrer diversen Varianten aussieht und ob der Empfehlung des Ministeriums zur ausschließlichen Benützung der vollständigen Paarform Folge geleistet wird. Basierend auf den Analysen ähnlicher Untersuchungen aus der Schulbuchforschung sowie zur Rolle gendergerechter Sprache im Schulwesen wird die Hypothese abgegeben, dass noch keine durchgängige Anwendung gendergerechter Sprache in österreichischen Deutsch-Lehrwerken existiert und eine ungleiche sprachliche Darstellung der beiden Geschlechter vorliegt. Es werden 16 ausgewählte, approbierte Lehrbücher aufgrund bestimmter Kriterien ausgewählt und mithilfe eines eigens angefertigten Analysebogens der empirischen Schulbuchanalyse unterzogen. Die quantitativen Ergebnisse werden zunächst aufgelistet und anschließend zur Beantwortung der Fragestellungen interpretiert. Dieser Interpretationsteil bestätigt die Hypothesen größtenteils. Während vollständige Paarformen mit Konjunktionen in jedem Schulbuch den größten Anteil der gendergerechten Sprachformen ausmachen, werden regelmäßig generische Maskulina und damit einhergehend eine unausgeglichene Erwähnung der Geschlechter verzeichnet. Es konnte ebenso bestätigt werden, dass die vom Ministerium ausgesprochene Empfehlung nicht befolgt wird. Im Vergleich zu ähnlichen, früher durchgeführten Untersuchungen fällt aber Steigerung bei der Verwendung gendersensibler Ausdrucksformen auf. Da diese Arbeit einen deutlichen Schwerpunkt auf den linguistischen Aspekt der Thematik setzt, ist eine Erweiterung der Forschung um eine inhaltliche Schulbuchanalyse wünschenswert.