Abstract (deu)
In einem Medien-Zeitalter, in dem im Sekundentakt News aus aller Welt verbreitet werden, steigt das Interesse an der näheren Umgebung, in der wir leben. Diese Vermutung entsteht aufgrund der steigenden Zahl an lokalen Fernsehprogrammanbietern und anhaltend hoher Einschaltquoten von regionalen TV-Formaten. In dieser Magisterarbeit wird untersucht, wie am Beispiel der Sendung „Guten Morgen Österreich“ in ORF-2 Regionalität im TV dargestellt wird und welche Themen als wichtig erachtet werden. Das Ergebnis: Regionalität wird durch „genussreiche“ Motive dargestellt: Essen, Musizieren und verschneite Berghänge unter blauem Himmel. Rezepte mit regionalen Produkten werden vorgestellt, Musikerinnen und Musiker zu Auftritten eingeladen und touristische Aspekte der Regionen gezeigt. Kritische Berichte aus den Regionen etwa über Konflikte oder Bürgerproteste finden keinen Platz im Frühfernsehen. Personen, die interviewt werden, sind zum überwiegenden Teil männlich.