Der Fokus der vorliegenden Diplomarbeit liegt auf Geschlechterdifferenzen in der Bedeutungsaushandlung von Englisch-Lernerinnen und –Lernern und beschreibt, ausgehend von einer Diskussion der relevanten Literatur zur Relevanz von Bedeutungsaushandlung für den Fremdspracherwerb als auch zum Zusammenhang von Geschlecht und Sprache, die Ergebnisse meiner Studie zu diesem Thema. Bedeutungsaushandlung, im englischen Sprachraum als „negotiation of meaning“ bezeichnet, bezieht sich auf die Verhandlung von Bedeutungen in einem Gespräch zwischen den Sprechern und Sprecherinnen bis eine gemeinsame Verständnisbasis erreicht wird, um mögliche Missverständnisse zu vermeiden. Im Kontext der Interaktionshypothese wird Bedeutungsaushandlung als besonders förderlich für den Fremdspracherwerb angesehen, da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Interaktion die Möglichkeit haben, sowohl modifizierten Output zu produzieren als auch modifizierten Input zu erhalten.
In der vorliegenden Studie bearbeiteten Mädchen und Jungen im Alter zwischen 12 und 14 Jahren, die Englisch als Fremdsprache lernen, in Paaren mündlich vier verschiedene Aufgaben, die so konzipiert waren, dass die Schülerinnen und Schüler zur Bedeutungs-aushandlung angehalten waren. Die Transkriptionen dieser Gespräche bildeten die Basis für die Analyse. Dabei wurden zuerst jene Stellen, in denen Bedeutungsaushandlung stattfand, identifiziert und verschiedenen Strategien zugeordnet. Anschließend wurden deren Zwecke bestimmt und festgestellt, ob die Lernerinnen und Lerner in der Bedeutungsaushandlung erfolgreichen waren. Die Analyse ergab, dass sich Schülerinnen zwar etwas weniger bereitwillig auf Bedeutungsaushandlungen einlassen als Schüler, allerdings über ein größeres Repertoire an Strategien zur Bedeutungsaushandlung verfügen und eher zu jenen tendieren, die mehr Produktion von modifiziertem Output verlangen, während männliche Lerner eher kurze Antworten bevorzugten. Dennoch fielen die männlichen Teilnehmer der Studie als kooperationsbereit in den Gesprächen auf, da sie häufig Bedeutungsaushandlungen initiierten, wenn sie merkten, dass ihr Gesprächspartner oder ihre Gesprächspartnerin Schwierigkeiten hatte, die von ihr intendierte Äußerung in Worte zu fassen.
Der Fokus der vorliegenden Diplomarbeit liegt auf Geschlechterdifferenzen in der Bedeutungsaushandlung von Englisch-Lernerinnen und –Lernern und beschreibt, ausgehend von einer Diskussion der relevanten Literatur zur Relevanz von Bedeutungsaushandlung für den Fremdspracherwerb als auch zum Zusammenhang von Geschlecht und Sprache, die Ergebnisse meiner Studie zu diesem Thema. Bedeutungsaushandlung, im englischen Sprachraum als „negotiation of meaning“ bezeichnet, bezieht sich auf die Verhandlung von Bedeutungen in einem Gespräch zwischen den Sprechern und Sprecherinnen bis eine gemeinsame Verständnisbasis erreicht wird, um mögliche Missverständnisse zu vermeiden. Im Kontext der Interaktionshypothese wird Bedeutungsaushandlung als besonders förderlich für den Fremdspracherwerb angesehen, da die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Interaktion die Möglichkeit haben, sowohl modifizierten Output zu produzieren als auch modifizierten Input zu erhalten.
In der vorliegenden Studie bearbeiteten Mädchen und Jungen im Alter zwischen 12 und 14 Jahren, die Englisch als Fremdsprache lernen, in Paaren mündlich vier verschiedene Aufgaben, die so konzipiert waren, dass die Schülerinnen und Schüler zur Bedeutungs-aushandlung angehalten waren. Die Transkriptionen dieser Gespräche bildeten die Basis für die Analyse. Dabei wurden zuerst jene Stellen, in denen Bedeutungsaushandlung stattfand, identifiziert und verschiedenen Strategien zugeordnet. Anschließend wurden deren Zwecke bestimmt und festgestellt, ob die Lernerinnen und Lerner in der Bedeutungsaushandlung erfolgreichen waren. Die Analyse ergab, dass sich Schülerinnen zwar etwas weniger bereitwillig auf Bedeutungsaushandlungen einlassen als Schüler, allerdings über ein größeres Repertoire an Strategien zur Bedeutungsaushandlung verfügen und eher zu jenen tendieren, die mehr Produktion von modifiziertem Output verlangen, während männliche Lerner eher kurze Antworten bevorzugten. Dennoch fielen die männlichen Teilnehmer der Studie als kooperationsbereit in den Gesprächen auf, da sie häufig Bedeutungsaushandlungen initiierten, wenn sie merkten, dass ihr Gesprächspartner oder ihre Gesprächspartnerin Schwierigkeiten hatte, die von ihr intendierte Äußerung in Worte zu fassen.