Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Spracherleben von Sprecher*innen im Kontext ihres Sprachenlernens. Bei diesem Konzept, welches Busch (2015) maßgeblich geprägt hat, liegt der Fokus auf den Einstellungen, Emotionen und Vorstellungen der Sprecher*innen. Dabei werden auch subjektive Erfahrungen miteinbezogen. Die Datenerhebung ist auf das Erleben von Schüler*innen luxemburgischer Sekundarschulen ausgerichtet und beschäftigt sich dabei mit der individuellen Wahrnehmung der verschiedenen Sprachen und des Unterrichts mit und von diesen Sprachen. Hierfür finden problemzentrierte Interviews (vgl. Witzel 2000) mit Schüler*innen in der Altergruppe von 15 bis 18 Jahren statt, welche in diesem Kontext Sprachlernerfahrungen machen. Auf Basis dieser Interviews, welche ein komplexes Bild der Schüler*innenperspektive zu Sprachen und Sprachunterricht bieten, wird eine Diskurshistorische Analyse in Anlehnung an Wodak und Reisigl (2009) durchgeführt. In dieser wird die emotionale Ebene des Sprachenlernens und Spracherleben herausgearbeitet, wobei der Kontext der luxemburgischen Sekundarschulen miteinbezogen wird.