Abstract (deu)
Durch den Einsatz des Scaffoldings, eine Methode des sprachsensiblen Unterrichts, soll eine Förderung bildungssprachlicher Kompetenzen in allen Fächern gelingen. Bei der vorliegenden Masterarbeit handelt es sich um eine qualitative Evaluationsstudie auf zwei Ebenen, welche der Frage nachgeht, welche Konsequenzen notwendig sind, um eine Implementierung des Konzepts im Sachunterricht der Grundschule für die Förderung bildungssprachlicher Kompetenzen aus der Perspektive von Lehrpersonen zu ermöglichen. Zusätzlich besteht das Forschungsinteresse darin, die Auswirkungen des Scaffoldings auf den (Sach)Unterricht festzustellen, von denen ausgehend die Konsequenzen festgelegt werden können. Im theoretischen Teil der Arbeit werden die zentralen Aspekte des Scaffoldingkonzepts, der Bildungssprache sowie des sprachsensiblen (Sach)Unterrichts erläutert. Für die Erhebung der Daten kommt eine Methodentriangulation zum Einsatz: Im Rahmen einer ersten Gruppendiskussion findet eine Intervention der Lehrpersonen, die Planung des Unterrichts zu den Themen „Pass auf im Straßenverkehr“ und „Wegbeschreibung“ im Sinne des Scaffoldings statt. Diese werden im Anschluss daran durch die Lehrpersonen im Sachunterricht umgesetzt, von den Lehrpersonen durch Gedächtnisprotokolle evaluiert und zusätzlich durch eine teilnehmende Beobachtung ergänzt. Im Rahmen einer zweiten Gruppendiskussion findet eine Evaluierung der Unterrichtseinheiten sowie -planung statt und die Auswirkung des Scaffoldings auf den gesamten Unterricht sowie die daraus gezogenen Maßnahmen werden festgestellt.
Rückschlüsse, die aus der Arbeit gezogen werden können, sind vor allem jene, dass Fortbildungen sowie eine intensivere Zusammenarbeit von unterschiedlichen Institutionen sowie der Institution Schule erforderlich sind, um eine Implementierung des Scaffoldings im (Sach)Unterricht zu ermöglichen.