Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit untersucht den finnischen Maler Pekka Halonen im Zusammenhang mit Zeitungsartikeln aus den Jahren 1890 bis 1900. Zu dieser Zeit war die Zeitung „Uusi Suometar“ die größte finnischsprachige Zeitung. Die Analyse beschäftigt sich mit Zeitungsartikeln, die über Pekka Halonen in den Jahren 1890 bis 1900 in der genannten Zeitung erschienen. Die Studie behandelt die folgenden zwei Forschungsfragen: 1) Welche Art von Artikeln wurden über Pekka Halonen in der Zeitung „Uusi Suometar“ in den Jahren 1890 bis 1900 veröffentlicht? und 2) Welches Bild wurde von Pekka Halonen als Künstler in den Jahren 1890 bis 1900 in der Zeitung „Uusi Suometar“ in Hinblick auf zwei Aspekte gezeichnet: als finnischer Künstler und als volkstümlicher Künstler?
Als Forschungsmethode dient dabei die Diskursanalyse, welche zu den qualitativen Forschungsmethoden zählt. Mit dieser Methode werden Medientexte bzw. Zeitungsartikel analysiert.
In den Jahren 1890 bis 1900 finden sich in der „Uusi Suometar“ 254 Artikel, die über Pekka Halonen berichten oder ihn erwähnen. Der Großteil der Artikel umfasst Ausstellungsankündigungen und Rezensionen von Pekka Halonens Kunstwerken. Einige Artikel erwähnen Halonen auch als Teilnehmer an Lotterien der Finnischen Kunstgesellschaft oder sie erwähnen seine Bilder, welche die Kunstgesellschaft im Lauf der Jahre kaufte. Ein großer Teil der Artikel erwähnt auch seinen künstlerischen Beitrag zu einigen Zeitschriften und zu finnischen Weihnachtsalben.
Viele Artikel erwähnen auch, dass Halonen Stipendien und Subventionen erhielt. „Uusi Suometar“ zitiert auch Zeitungen, die außerhalb Finnlands publiziert wurden und Pekka Halonen thematisieren. Einige Artikel nehmen auch auf seine Porträts und seine Altargemälde in finnischen Kirchen Bezug. Nur äußerst selten erwähnen die Artikel den Künstler selbst.
Finnentum findet sich in Zeitungsartikeln in „Uusi Suometar“ auf viele Arten. Die Wörter und Phrasen, die sich in den Artikeln darauf beziehen, wurden von Journalisten der Zeitung „Uusi Suometar“ oder von Journalisten anderer Zeitungen und Zeitschriften geschrieben, welche die „Uusi Suometar“ zitierte. Die Sprache, welche in Werbungen benutzt wurde, war eine andere Art, Phrasen mit Bezug zu Finnentum zu benutzen. Auch fixe Phrasen wie die „Finnische Kunstgesellschaft“ und die „Ausstellung der finnischen Künstler“ sind klare Verweise auf Finnentum. Die Motive oder die Namen von Pekka Halonens Werken sind finnisch oder sie zeigen finnische Landschaften. Einige seiner Werke wurzeln in finnischer Mythologie.
In den 1890er Jahren erhielt Pekka Halonen Lob für seine Darstellung von einfachen Leuten. „Uusi Suometar“ wies in den Artikeln nicht auf seine bäuerliche Herkunft hin. Die Zeitung benutzte in ihrer Berichterstattung über Halonens Werke volkstümliche Phrasen in Form von Namen oder in Kommentaren über die Motive seiner Werke. In zwei Fällen wurden volkstümliche Phrasen auf eine andere Art verwendet. In einem Fall beschrieb die Zeitung Halonens Malstil als volkstümlich. Im anderen Fall beschrieb sie das Verhalten des Malers als volkstümlich.
Die Artikel in „Uusi Suometar“ über Pekka Halonen konzentrieren sich auf seine Kunstwerke und auf ihn selbst als Künstler. Im Zuge der vorliegenden Studie zeigte sich, dass sich die Zeitung in ihren Artikeln über Pekka Halonen mehr auf das Finnentum als auf volkstümliche Phrasen konzentrierte. Die Phrasen, welche „Uusi Suometar“ in den Artikeln benutzte, waren den Leserinnen und Lesern bereits bekannt. Dies zeigt sich darin, dass die Zeitung die Phrasen nicht näher erklärte.