Title (deu)
Herz und Vernunft nach Blaise Pascal mit dem Blick auf die Wurzeln seines Verständnisses
Author
Richard Hansl
Advisor
Jan-Heiner Tück
Assessor
Jan-Heiner Tück
Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit „Herz und Vernunft nach Blaise Pascal mit dem Blick auf die Wurzeln seines Verständnisses“ behandelt die Frage nach der Erkenntnisfähigkeit des Menschen anhand der Vernunft- und Herzenskonzeption von Blaise Pascal. In der ersten Hälfte der Arbeit werden die philosophischen Grundlegungen seiner Erkenntnisse beleuchtet. Von der Antike bis zur frühen Neuzeit werden die Positionen des Dogmatismus und des wieder erstarkten Skeptizismus erarbeitet und der Ansatzpunkt Pascals in der Überwindung dieser beiden Schulen definiert. Parallel wird das Herz als Wahrnehmungsorgan, als Sitz und Mitte des Lebens in der biblischen Tradition, mit starkem Fokus auf Augustinus ausgearbeitet.
Diese Stränge werden in der zweiten Hälfte der Arbeit verbunden und die Anthropologie Pascals näher erschlossen. Pascal zeichnet ein Bild des Menschen, das diesen in seiner Zerrissenheit und Getriebenheit charakterisiert, da er sich seiner Bestimmung der Ausrichtung auf seinen Schöpfer zu entziehen versucht. Es gelingt ihm, die Grenzen der Vernunft und die Erkenntnismöglichkeiten des Herzens aufzuzeigen, um diese zu einem ganzheitlichen Bild eines wahrheitsfähigen Menschen zu verschmelzen. In dieser Arbeit wird der Übergang im Denken Pascals von einer philosophischen Anthropologie hin zu einer religiösen sichtbar, die von seiner persönlichen Glaubenserfahrung geprägt ist. Das „Mémorial“ als Wendepunkt in seinem Denken führt ihn zu einer Hinwendung zu Gott, den er als haltgebendes Fundament der menschlichen Existenz zwischen Abgrund und Unendlichkeit erfährt.
Diese Diplomarbeit stützt sich weitestgehend auf die „Pénsee“ von Blaise Pascal und die große Zahl von Kommentaren und Auslegungen zu diesem Werk. Aufgrund der Unabgeschlossenheit der „Pénsee“ kommt es mitunter zu scheinbaren Widersprüchen in den Interpretationen, jedoch wurde versucht, die gängigsten Ströme akkurat wiederzugeben und zu diskutieren.
Keywords (deu)
Blaise PascalHerzVernunftAnthropologiePhilosophie
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
89 Seiten
Number of pages
89
Study plan
Diplomstudium Katholische Fachtheologie
[UA]
[011]
Association (deu)
Title (deu)
Herz und Vernunft nach Blaise Pascal mit dem Blick auf die Wurzeln seines Verständnisses
Author
Richard Hansl
Abstract (deu)
Die vorliegende Diplomarbeit „Herz und Vernunft nach Blaise Pascal mit dem Blick auf die Wurzeln seines Verständnisses“ behandelt die Frage nach der Erkenntnisfähigkeit des Menschen anhand der Vernunft- und Herzenskonzeption von Blaise Pascal. In der ersten Hälfte der Arbeit werden die philosophischen Grundlegungen seiner Erkenntnisse beleuchtet. Von der Antike bis zur frühen Neuzeit werden die Positionen des Dogmatismus und des wieder erstarkten Skeptizismus erarbeitet und der Ansatzpunkt Pascals in der Überwindung dieser beiden Schulen definiert. Parallel wird das Herz als Wahrnehmungsorgan, als Sitz und Mitte des Lebens in der biblischen Tradition, mit starkem Fokus auf Augustinus ausgearbeitet.
Diese Stränge werden in der zweiten Hälfte der Arbeit verbunden und die Anthropologie Pascals näher erschlossen. Pascal zeichnet ein Bild des Menschen, das diesen in seiner Zerrissenheit und Getriebenheit charakterisiert, da er sich seiner Bestimmung der Ausrichtung auf seinen Schöpfer zu entziehen versucht. Es gelingt ihm, die Grenzen der Vernunft und die Erkenntnismöglichkeiten des Herzens aufzuzeigen, um diese zu einem ganzheitlichen Bild eines wahrheitsfähigen Menschen zu verschmelzen. In dieser Arbeit wird der Übergang im Denken Pascals von einer philosophischen Anthropologie hin zu einer religiösen sichtbar, die von seiner persönlichen Glaubenserfahrung geprägt ist. Das „Mémorial“ als Wendepunkt in seinem Denken führt ihn zu einer Hinwendung zu Gott, den er als haltgebendes Fundament der menschlichen Existenz zwischen Abgrund und Unendlichkeit erfährt.
Diese Diplomarbeit stützt sich weitestgehend auf die „Pénsee“ von Blaise Pascal und die große Zahl von Kommentaren und Auslegungen zu diesem Werk. Aufgrund der Unabgeschlossenheit der „Pénsee“ kommt es mitunter zu scheinbaren Widersprüchen in den Interpretationen, jedoch wurde versucht, die gängigsten Ströme akkurat wiederzugeben und zu diskutieren.
Keywords (deu)
Blaise PascalHerzVernunftAnthropologiePhilosophie
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
89
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