Abstract (deu)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Inhalten ausgewählter Ausgaben der Zeitschrift „Die Jungmädelschaft – Blätter für Heimabendgestaltung der Jungmädel“. Diese nationalsozialistische Zeitschrift wurde von der Jugendreichsführung bzw. dem Amt für weltanschauliche Schulung in Berlin herausgegebenen. Die gewählten Ausgaben wurden anhand der Methode der qualitativen Inhaltsanalyse empirisch betrachtet, um einen Überblick über die Inhalte darzustellen.
Die Zeitschrift kann als eine Sammlung von Materialien zu bestimmten Themen verstanden werden, anhand derer den Jungmädelführerinnen eine Anleitung zur Verfügung gestellt wurde, um die Jungmädel ab dem Alter von zehn Jahren umfassend in die NS-Weltanschauung einzuführen. Das Themenspektrum der Zeitschrift reicht von politischen und geschichtlichen Zusammenhängen bzw. Entwicklungen bis zum Leben von wichtigen Personen als Vorbilder. Deren Werthaltungen und Charaktereigenschaften spielten dabei stets eine wichtige Rolle, indem sie von den Jungmädelführerinnen vorgelebt werden sollten und den Jungmädeln beigebracht werden sollten. All diese Aspekte waren ein Teil der Erziehungsbestrebungen für die junge weibliche Generation. Bei alledem waren insbesondere die Themen Arbeit und Bauerntum wichtig. Daneben wurde Berichten, Geschichten, Märchen, Sagen und Liedern ein sehr großer Platz eingeräumt.