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Title (eng)
From manotaurs to Pink Lions
gendered behavior of boys and men in US-American cartoons of the 2010s
Parallel title (deu)
Von Mannotauren bis zu Rosa Löwen : geschlechtliches Verhalten von Jungen und Männern in US-amerikanischen Cartoons der 2010er Jahre
Author
Mona Tömböl
Adviser
Alexandra Ganser-Blumenau
Assessor
Alexandra Ganser-Blumenau
Abstract (deu)

Diese Arbeit untersucht das geschlechtsspezifische Verhalten von Jungen und Männern in US-amerikanischen Cartoons der 2010er Jahre und stellt die Frage ob zeitgenössische Serien traditionelle Auffassungen von Männlichkeit destabilisieren. Kinder konsumieren jede Woche viele Stunden an TV-Inhalten, was Forscher dazu gebracht hat, das Fernsehen als ein "öffentliches Schulsystem" (zitiert in Wooden und Gillam 56) zu bezeichnen, in welchem Kinder die Werte und Ideologien ihrer Kultur aufnehmen. Obwohl ein großer Teil der zeitgenössischen Kinderprogramme animiert ist und somit eine große ideelle Wirkung auf Jungen ausübt, konzentriert sich nur wenig akademische Arbeit auf Cartoons die für das Fernsehen oder Streaming-Dienste kreiert wurden. Darüber hinaus ziehen geschlechtsbezogene Analysen von Kinderprogrammen Mädchen und Weiblichkeit gegenüber Jungen und Männlichkeit vor und ignorieren die Art und Weise wie traditionelle Normen wie ‚Jungen dürfen nicht weinen‘ und ‚Jungen sind von Natur aus aggressiv‘ von zeitgenössischen Medienproduktionen entweder reproduziert oder in Frage gestellt werden.
Im Zentrum dieser Arbeit steht eine genaue Analyse von zwei Cartoons. Gravity Falls bevorzugt Parodie als Werkzeug um hypermaskuline Werte wie muskulöse Körper in Frage zu stellen, untergräbt jedoch nicht Werte wie den aggressiven Wettbewerb oder Mobbing unter Männern und Jungen, sowie das Paradigma, Verletzlichkeiten zu verbergen und Emotionen zu unterdrücken. Steven Universe hingegen schafft eine Umgebung, in der Jungen und Männer offen ihre Gefühle teilen, ohne lächerlich gemacht zu werden. Sie können sogar stolz auf magische Fähigkeiten sein, die traditionell weibliche Konnotationen tragen. Darüber hinaus kultiviert die Serie sorgfältig die Botschaft, dass ein Gleichgewicht zwischen männlichen und weiblichen Merkmalen der Schlüssel zu einem glücklichen und erfüllten Leben sowie ein Zeichen erfolgreicher Helden ist.
Die vorliegende Analyse kommt zu dem Schluss, dass es bei animierten Serien der Abenteuer-, Action- und Fantasy-Genres einen Trend gibt, mit binären Geschlechternormen zu experimentieren, auch wenn sie diese nicht immer auf sinnvolle Weise unterwandern.

Abstract (eng)

This thesis investigates the gendered behavior of boys and men in US-American cartoons of the 2010s and asks whether contemporary series challenge traditional notions of masculinity. Children consume many hours of television each week, which has led researchers to call TV another kind of ‘public school system’ (qtd. in Wooden and Gillam 56) in which children pick up the values and ideologies of their culture. Much of contemporary children’s programming is animated in nature and yet little academic work has focused on cartoons made for television or streaming services. Additionally, gender-related research in children’s programming favors girls and femininity over boys, disregarding how traditional notions such as ‘boys will be boys’ or ‘boys don’t cry’ are either reproduced or challenged by contempo-rary media productions.
At the heart of this thesis is a close analysis of two particular cartoons. Gravity Falls makes heavy use of parody to challenge hypermasculine values such as muscled bodies but fails to undermine the notions of aggressive competition and bullying, as well as the paradigm of hiding one’s vulnerabilities and controlling one’s emotions. Steven Universe, on the other hand, creates an environment in which boys and men openly share their emotions without being ridiculed, express their nurturing and supportive sides and take pride in traditionally feminine powers such as healing and shielding. Moreover, the show carefully cultivates the message that a balance between masculine and feminine traits is the key to a happy and fulfilling life, as well as the mark of successful heroes.
The analysis was able to conclude that there is a trend in animated shows for chil-dren of adventure/action/fantasy genres to experiment with binary gender norms, even if they do not always end up subverting them in meaningful ways.

Keywords (eng)
MasculinityBoyhoodBoyhood StudiesGender RolesUS-American CartoonsAnimated SeriesGravity Falls /Steven UniverseDisney ChannelCartoon Network
Keywords (deu)
MasculinityMännerforschungGeschlechterrollenUS-amerikanische CartoonsGravity FallsSteven UniverseDisney ChannelCartoon Network
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1353588
rdau:P60550 (deu)
91 Seiten
Number of pages
95
Study plan
Masterstudium Anglophone Literatures and Cultures
[UA]
[066]
[844]
Members (1)
Title (eng)
From manotaurs to Pink Lions
gendered behavior of boys and men in US-American cartoons of the 2010s
Parallel title (deu)
Von Mannotauren bis zu Rosa Löwen : geschlechtliches Verhalten von Jungen und Männern in US-amerikanischen Cartoons der 2010er Jahre
Author
Mona Tömböl
Abstract (deu)

Diese Arbeit untersucht das geschlechtsspezifische Verhalten von Jungen und Männern in US-amerikanischen Cartoons der 2010er Jahre und stellt die Frage ob zeitgenössische Serien traditionelle Auffassungen von Männlichkeit destabilisieren. Kinder konsumieren jede Woche viele Stunden an TV-Inhalten, was Forscher dazu gebracht hat, das Fernsehen als ein "öffentliches Schulsystem" (zitiert in Wooden und Gillam 56) zu bezeichnen, in welchem Kinder die Werte und Ideologien ihrer Kultur aufnehmen. Obwohl ein großer Teil der zeitgenössischen Kinderprogramme animiert ist und somit eine große ideelle Wirkung auf Jungen ausübt, konzentriert sich nur wenig akademische Arbeit auf Cartoons die für das Fernsehen oder Streaming-Dienste kreiert wurden. Darüber hinaus ziehen geschlechtsbezogene Analysen von Kinderprogrammen Mädchen und Weiblichkeit gegenüber Jungen und Männlichkeit vor und ignorieren die Art und Weise wie traditionelle Normen wie ‚Jungen dürfen nicht weinen‘ und ‚Jungen sind von Natur aus aggressiv‘ von zeitgenössischen Medienproduktionen entweder reproduziert oder in Frage gestellt werden.
Im Zentrum dieser Arbeit steht eine genaue Analyse von zwei Cartoons. Gravity Falls bevorzugt Parodie als Werkzeug um hypermaskuline Werte wie muskulöse Körper in Frage zu stellen, untergräbt jedoch nicht Werte wie den aggressiven Wettbewerb oder Mobbing unter Männern und Jungen, sowie das Paradigma, Verletzlichkeiten zu verbergen und Emotionen zu unterdrücken. Steven Universe hingegen schafft eine Umgebung, in der Jungen und Männer offen ihre Gefühle teilen, ohne lächerlich gemacht zu werden. Sie können sogar stolz auf magische Fähigkeiten sein, die traditionell weibliche Konnotationen tragen. Darüber hinaus kultiviert die Serie sorgfältig die Botschaft, dass ein Gleichgewicht zwischen männlichen und weiblichen Merkmalen der Schlüssel zu einem glücklichen und erfüllten Leben sowie ein Zeichen erfolgreicher Helden ist.
Die vorliegende Analyse kommt zu dem Schluss, dass es bei animierten Serien der Abenteuer-, Action- und Fantasy-Genres einen Trend gibt, mit binären Geschlechternormen zu experimentieren, auch wenn sie diese nicht immer auf sinnvolle Weise unterwandern.

Abstract (eng)

This thesis investigates the gendered behavior of boys and men in US-American cartoons of the 2010s and asks whether contemporary series challenge traditional notions of masculinity. Children consume many hours of television each week, which has led researchers to call TV another kind of ‘public school system’ (qtd. in Wooden and Gillam 56) in which children pick up the values and ideologies of their culture. Much of contemporary children’s programming is animated in nature and yet little academic work has focused on cartoons made for television or streaming services. Additionally, gender-related research in children’s programming favors girls and femininity over boys, disregarding how traditional notions such as ‘boys will be boys’ or ‘boys don’t cry’ are either reproduced or challenged by contempo-rary media productions.
At the heart of this thesis is a close analysis of two particular cartoons. Gravity Falls makes heavy use of parody to challenge hypermasculine values such as muscled bodies but fails to undermine the notions of aggressive competition and bullying, as well as the paradigm of hiding one’s vulnerabilities and controlling one’s emotions. Steven Universe, on the other hand, creates an environment in which boys and men openly share their emotions without being ridiculed, express their nurturing and supportive sides and take pride in traditionally feminine powers such as healing and shielding. Moreover, the show carefully cultivates the message that a balance between masculine and feminine traits is the key to a happy and fulfilling life, as well as the mark of successful heroes.
The analysis was able to conclude that there is a trend in animated shows for chil-dren of adventure/action/fantasy genres to experiment with binary gender norms, even if they do not always end up subverting them in meaningful ways.

Keywords (eng)
MasculinityBoyhoodBoyhood StudiesGender RolesUS-American CartoonsAnimated SeriesGravity Falls /Steven UniverseDisney ChannelCartoon Network
Keywords (deu)
MasculinityMännerforschungGeschlechterrollenUS-amerikanische CartoonsGravity FallsSteven UniverseDisney ChannelCartoon Network
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1353589
Number of pages
95