Abstract (deu)
In dieser Arbeit werden die geforderten Sicherheitsanforderungen in drei Datenschutzgesetzen in der Europäischen Union, den USA und Indien analysiert: der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), dem kalifornischen Verbraucherschutzgesetz (CCPA) bzw. dem Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten (PDPB). Die Arbeit vergleicht ihre Ansätze zur Definition eines Verstoßes, umreißt das Sicherheitsniveau, das zur Vermeidung von Haftung erforderlich ist, und setzt sich mit den geforderten Meldungen von Aufsichtsbehörden und Verbrauchern und den allenfalls zu verhängenden Sanktionen auseinander. Auf der Grundlage dieser Analyse werden allgemeine Grundsätze für die künftige Gesetzgebung empfohlen.
In Zusammenhang mit der Definition von Datenschutzverletzungen wird insbesondere Indien und die umfassendere Definition durch die EU beleuchtet, die den Verlust des Zugriffs auf Daten einschließt. In dieser Arbeit wird empfohlen, dass die USA Zugriffsverweigerungen ausdrücklich in ihre Datenschutzgesetze aufnehmen, anstatt sich auf Ad-hoc-Interpretationsrichtlinien zu stützen. Alle drei Rechtsordnungen stützen sich auf einen „Angemessenheits-“ oder „Vernünftigkeits-“ Standard für Sicherheitsmaßnahmen. Sie variieren in Bezug auf spezifische Anforderungen, z. B. hinsichtlich der Möglichkeit eines Unternehmens, Kosten bei der Bewertung seiner Sicherheitspflichten zu berücksichtigen. In dieser Arbeit wird empfohlen, Kostenüberlegungen zuzulassen und Vorgaben festzulegen, dass Sicherheitsstandards regelmäßig überprüft werden, sofern diese fehlen. In Indien und den USA basieren die Notifizierungszeitpläne auf Standards, in der DSGVO hat die EU jedoch einen strengen 72-Stunden-Zeitplan festgelegt. In dieser Arbeit wird empfohlen, die Notifizierungszeitpläne der DSGVO zu streichen und den Umfang der zu meldenden Verstöße zu begrenzen, um das Risiko eines Rückstands bei den Aufsichtsbehörden zu verringern.