Title (deu)
Der Einfluss der Reihenfolge des Aufrufs und der räumlichen Position im TSST-G auf die Stressreaktion
Parallel title (eng)
The influence of the order of the call and the spatial position in the TSST-G on the stress response
Author
Christina Ditze
Advisor
Urs Markus Nater
Assessor
Urs Markus Nater
Abstract (deu)
Der Trier Social Stress Test (TSST) ist ein weitverbreitetes Instrument zur Induktion von psychosozialem Stress. Das Gruppendesign (TSST-G) wirft methodische Fragen auf. Im TSST-G werden die Versuchspersonen in einer unterschiedlichen Reihenfolge aufgerufen und befinden sich an unterschiedlichen räumlichen Positionen. Einige Studienautoren vermuten Effekte dieser Faktoren auf die Stressreaktion, in einer Studie konnten sogar höhere Cortisol-Werte bei einem späteren Aufruf gefunden werden. Da die bisherigen Ergebnisse nicht eindeutig sind, soll die vorliegende Studie klären, ob die objektive und subjektive Stressreaktion im TSST-G systematisch durch diese Faktoren konfundiert wird. Für die vorliegende Studie wurde angenommen, dass, je später eine Person im TSST-G aufgerufen wurde, desto höher die Stressreaktion ausfiel (H1). Zusätzlich wurde getestet, ob Personen, die eine zentrale räumliche Position einnahmen, eine höhere Stressreaktion zeigten (H2). 41 weibliche Versuchspersonen zwischen 18 und 30 Jahren nahmen am TSST-G mit drei oder fünf Personen teil. Das subjektive Stressempfinden wurde anhand einer visuellen Analogskala (VAS) gemessen; für die objektive Stressreaktion wurde die Speichelflussrate pro Minute herangezogen. Die deskriptiven als auch die statistischen Analysen zeigen signifikante Zusammenhänge der Reihenfolge des Aufrufs mit der subjektiven Stressreaktion. Getrennt betrachtet, liegt diese Korrelation nur beim TSST-G mit fünf, nicht aber mit drei Personen vor. Es konnte keine Korrelation zwischen der Reihenfolge des Aufrufs und der physiologischen Stressreaktion gefunden werden. Es wurde kein Unterschied in der Stressreaktion zwischen Versuchspersonen, die zentral oder nicht zentral positioniert waren, gefunden. Zukünftige Studien sollten auf mögliche Effekte der Reihenfolge des Aufrufs testen und, wenn möglich, Gruppen unter fünf Versuchspersonen bevorzugen.
Abstract (eng)
The Trier Social Stress Test (TSST) is a widespread tool for inducing psychosocial stress. The group design (TSST-G) raises methodological questions. In the TSST-G subjects are called in a different order and stand in different positions. Some authors suspect effects of these factors on the stress response; one study found higher cortisol levels at a later call. Since the findings so far are unclear, the present study should clarify whether the objective and subjective stress response is systematically confounded by these factors. In the present study, it was assumed that the later a person was called, the higher the stress response would be (H1). In addition, it was tested, whether people who stand in a central spatial position show a higher stress response (H2). 41 female subjects participated in the TSST-G in groups of three or five. The visual analogue scale (VAS) measured the subjective stress response; the salivary flow rate per minute was used for the physiological stress reaction. The analyses show significant correlations in regards to the order of the call and the subjective stress reaction. This correlation occurs only in a group of five, but not in a group of three people. No correlation was found between the order of the call and the physiological stress response. Whether the subjects were standing in a central position or not, did not affect the subjective or physiological stress response. Future studies should test for possible effects of the calling order and, if possible, favour groups of less than five subjects.
Keywords (eng)
TSSTTSST-Gstressorderspatial positiongroup testing
Keywords (deu)
TSSTTSST-GStressReihenfolgeräumliche PositionGruppentestung
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
58 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Number of pages
58
Study plan
Masterstudium Psychologie
[UA]
[066]
[840]
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
Der Einfluss der Reihenfolge des Aufrufs und der räumlichen Position im TSST-G auf die Stressreaktion
Parallel title (eng)
The influence of the order of the call and the spatial position in the TSST-G on the stress response
Author
Christina Ditze
Abstract (deu)
Der Trier Social Stress Test (TSST) ist ein weitverbreitetes Instrument zur Induktion von psychosozialem Stress. Das Gruppendesign (TSST-G) wirft methodische Fragen auf. Im TSST-G werden die Versuchspersonen in einer unterschiedlichen Reihenfolge aufgerufen und befinden sich an unterschiedlichen räumlichen Positionen. Einige Studienautoren vermuten Effekte dieser Faktoren auf die Stressreaktion, in einer Studie konnten sogar höhere Cortisol-Werte bei einem späteren Aufruf gefunden werden. Da die bisherigen Ergebnisse nicht eindeutig sind, soll die vorliegende Studie klären, ob die objektive und subjektive Stressreaktion im TSST-G systematisch durch diese Faktoren konfundiert wird. Für die vorliegende Studie wurde angenommen, dass, je später eine Person im TSST-G aufgerufen wurde, desto höher die Stressreaktion ausfiel (H1). Zusätzlich wurde getestet, ob Personen, die eine zentrale räumliche Position einnahmen, eine höhere Stressreaktion zeigten (H2). 41 weibliche Versuchspersonen zwischen 18 und 30 Jahren nahmen am TSST-G mit drei oder fünf Personen teil. Das subjektive Stressempfinden wurde anhand einer visuellen Analogskala (VAS) gemessen; für die objektive Stressreaktion wurde die Speichelflussrate pro Minute herangezogen. Die deskriptiven als auch die statistischen Analysen zeigen signifikante Zusammenhänge der Reihenfolge des Aufrufs mit der subjektiven Stressreaktion. Getrennt betrachtet, liegt diese Korrelation nur beim TSST-G mit fünf, nicht aber mit drei Personen vor. Es konnte keine Korrelation zwischen der Reihenfolge des Aufrufs und der physiologischen Stressreaktion gefunden werden. Es wurde kein Unterschied in der Stressreaktion zwischen Versuchspersonen, die zentral oder nicht zentral positioniert waren, gefunden. Zukünftige Studien sollten auf mögliche Effekte der Reihenfolge des Aufrufs testen und, wenn möglich, Gruppen unter fünf Versuchspersonen bevorzugen.
Abstract (eng)
The Trier Social Stress Test (TSST) is a widespread tool for inducing psychosocial stress. The group design (TSST-G) raises methodological questions. In the TSST-G subjects are called in a different order and stand in different positions. Some authors suspect effects of these factors on the stress response; one study found higher cortisol levels at a later call. Since the findings so far are unclear, the present study should clarify whether the objective and subjective stress response is systematically confounded by these factors. In the present study, it was assumed that the later a person was called, the higher the stress response would be (H1). In addition, it was tested, whether people who stand in a central spatial position show a higher stress response (H2). 41 female subjects participated in the TSST-G in groups of three or five. The visual analogue scale (VAS) measured the subjective stress response; the salivary flow rate per minute was used for the physiological stress reaction. The analyses show significant correlations in regards to the order of the call and the subjective stress reaction. This correlation occurs only in a group of five, but not in a group of three people. No correlation was found between the order of the call and the physiological stress response. Whether the subjects were standing in a central position or not, did not affect the subjective or physiological stress response. Future studies should test for possible effects of the calling order and, if possible, favour groups of less than five subjects.
Keywords (eng)
TSSTTSST-Gstressorderspatial positiongroup testing
Keywords (deu)
TSSTTSST-GStressReihenfolgeräumliche PositionGruppentestung
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
58
Association (deu)